Sprockhövel. Haßlinghausen und Niedersprockhövel haben eigene Feste – aus gutem Grund. Ums Stadtfest wird gerungen, der Termin für den Nachtschlag steht.
Das Stadtfest Sprockhövel soll jetzt doch stattfinden. Ein Fest, das eigentlich eher als Stadtteilfest bezeichnet werden müsste, denn es findet ja ausschließlich in Niedersprockhövel statt. Doch auch in Haßlinghausen laufen die Planungen – für den Nachtschlag.
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Der Vorsitzende des Werberings Haßlinghausen, Michael Cramer, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, dass das die Feier in Niedersprockhövel als Stadtfest bezeichnet wird, obwohl sie mit einem großen Teil der Stadt nichts zu tun hat. „Mit solchen Kleinigkeiten geb’ ich mich nicht ab“, sagt er gelassen.
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Es gebe zwischen den beiden Stadtteilen tatsächlich kaum Berührungspunkte. Das liege zu 90 Prozent an der Geografie. Die beiden Teile der Stadt lägen einfach zu weit auseinander. Es mache keinen Sinn, gemeinsam ein Fest zu gestalten, denn „mal eben“ von Haßlinghausen nach Niedersprockhövel zu kommen, klappt nicht. „Es hat vor einiger Zeit Überlegungen gegeben, aber die sind wieder verworfen worden“, berichtet Cramer.
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Was mache es auch für einen Sinn, wenn sich beispielsweise die Haßlinghauser Geschäftsleute auf einem Fest in Niedersprockhövel präsentierten, wenn ihr Standort einige Kilometer weit weg sei. Daneben gebe es bei manchen Bürgerinnen und Bürgern ja auch noch Vorbehalte gegen den jeweils anderen Stadtteil. „Für mich ist das nicht nachvollziehbar, aber diese Menschen zu bekehren, liegt mir fern.“ Für die Händler und Besucher von Festen mache es aber Sinn, wenn die Musik vor der Türe spielt, damit die Gäste auch einen Blick in die Geschäfte werfen können.
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Michael Cramer stört sich nicht an dem Namen Stadtfest Sprockhövel, auch wenn zu dem Zeitpunkt in Haßlinghausen nichts Festliches stattfindet. „Wenn wir hier oben feiern, haben wir immer viel Spaß“, sagt er. So wird es auch am 27. August sein, wenn der Nachtschlag wieder stattfindet. Denn die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
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