Sprockhövel. Zwei Jahre musste das beliebte Stadtfest in Sprockhövel ausfallen. Jetzt wird wieder geplant. Was alles an Programm im September erwartet wird.
Nachdem sich die Wirtschaftliche Interessengemeinschaft (WIS) einmal kräftig über ihre Ziele ausgesprochen und neu orientiert hat, funktioniert es auch mit der Planung für das erste Stadtfest in Sprockhövel nach der Corona-Pause. Zusammen mit dem Stadtmarketing- und Verkehrsverein und mit Unterstützung der Verwaltung wird es – wie gewohnt – am zweiten Wochenende im September ein Fest in gewohnter Größe in der Niedersprockhöveler Innenstadt geben.
Aussprache brachte Klarheit
Lutz Heuser vom Vorstand der WIS ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Aussprache im Frühjahr, denn sie hat dazu beigetragen, dass nun eine Art Organisationskomitee für die wie immer umfangreiche Stadtfestplanung steht. „Der WIS-Vorstand ist eingebunden, der Vorstand des Stadtmarketingvereins und auch dessen Mitarbeiterinnen, hinzu kommen der Gastronom Jan Schotte und auch Udo Andre Schäfer. Da soll es wohl klappen.“ Die Stadtverwaltung hat bereits zugesagt, die nötigen Genehmigungen zügig und unbürokratisch auszustellen.
Keine Autohändler mehr dabei
Die Zeit drängt, für gewöhnlich braucht die Vorbereitung ein Jahr. Voraussetzung für ein Gelingen ist natürlich der weitere Verlauf der Corona-Pandemie, „aber da das Stadtfest im September stattfindet, hoffen wir auf den günstigen Einfluss des Spätsommerwetters“, sagt Heuser. Also, volle Kraft voraus: Da bei diesem 26. Stadtfest keine Autohändler mehr mitmachen werden, gibt es mehr Veranstaltungsfläche, die die Organisatoren gerne mit Glasbläser, Schmuckdesigner und Korbmacher besetzen würden, die Anfragen hierzu laufen bereits.
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Zwei Bühnen eingeplant
„Wir hoffen sehr darauf, dass die Volksbank in bewährter Weise auf ihrem Parkplatz wieder ein Kinderland auf die Beine stellen wird“, so Heuser. Auch die besonders beliebten Bühnen entlang der Hauptstraße soll es wieder geben – auf der Von-Galen-Straße soll Musik für die Altersspanne 20 bis 30 Jahre geboten werden, eine weitere Bühne wird wohl an der Apotheke errichtet. „Bands aus Sprockhövel hätten wir gerne dabei“, versichert der WIS-Vorstand. Auch werden die Sportvereine in die Planung eingebunden.
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Sprockhöveler Bier wird ausgeschenkt
Heuser ist guter Dinge, dass das Stadtfest wie immer von einem gemeinsamen Gottesdienst eröffnet wird, auf jeden Fall wird es mit dem neuen Sprockhöveler Bier einen „Wiegenbräu“-Stand geben. Er setzt auch darauf, dass sich die Niedersprockhöveler Einzelhändler mit hochwertigen Aktionen am Stadtfest beteiligen.
Neue Feldküche des DRK
Erstmals wird die Metzgerei Kuhlendahl nicht selbst mit einem kulinarischen Stand vertreten sein. Heuser berichtet, dass das DRK einspringt mit einer neuen Feldküche, um die vielen Gäste etwa mit Gulasch zu verwöhnen; Kuhlendahl wird eigenes Equipment beisteuern. Heuser stellt den Einsatz des DRK besonders hervor, in der Vergangenheit habe es für den geleisteten Sanitätsdienst beim Fest nur die Hälfte berechnet.
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Höchste Zeit für ein neues Stadtfest
2020 und 2021 hat es pandemiebedingt kein Stadtfest gegeben, „es wurde Zeit, jetzt wieder zu starten, denn sonst hätte die Gefahr bestanden, dass keine Mobilisierung mehr gelingt“, sagt Lutz Heuser. Das Thema Sicherheit ist spätestens seit dem Loveparade-Unglück in Duisburg eine erhebliche Hürde für jede Art von Volksfest. „2019 mussten wir beim Wachpersonal aufrüsten“, berichtet Heuser. Was früher mit vier Personen bewerkstelligt werden konnte, sollen heute zwölf leisten. „Das haut sehr auf den Etat von so einem Stadtfest wie unserem.“
Hilfe durch das Stadtmarketing
Der Vorstand der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft (WIS) freut sich, dass der Stadtmarketingverein bei der Organisation des Stadtfestes behilflich sein wird.
Lutz Heuser berichtet, dass sich die Unterstützung des Vereins aber nicht allein auf das Stadtfest und die WIS beziehe. Wenn in Haßlinghausen wieder ein Nach(t)schlag organisiert werden sollte, wird auch hier den Verantwortlichen diese Hilfe zuteil.