Sprockhövel. Die Sanierung der Bochumer Straße ruft die Grünen auf den Plan. Sie wollen einen Radschutzstreifen. Wie sie das erreichen wollen.

Die Erneuerung der Bochumer Straße hat in Sprockhövel einige Menschen aufgebracht, darunter Autofahrer, die zeitweise nicht mehr die wichtige Verbindung ins Ruhrgebiet nutzen konnten. Und auch Gewerbetreibende, deren Läden phasenweise wegen Sperrungen einiger Abschnitte keinen direkten Kundenkontakt mehr hatten, machten ihrem Unmut Luft. Jetzt sind es die Sprockhöveler Grünen, die mit den sich abzeichnenden Sanierungsergebnissen nicht zu zufrieden sind und an die zuständige Landesverkehrsministerin einen Protestbrief geschrieben haben.

Keine Berücksichtigung aktueller Standards

„Die L551 ist für Sprockhövel eine sehr wichtige Radverkehrsverbindung zum Naherholungsgebiet Kemnader Stausee und auch eine Radhauptverbindung für Alltagsradwege“, schreiben die Grünen an die CDU-Politikerin Brandes. Die aktuellen Planungen und auch Durchführungen würden ohne Berücksichtigung der aktuellen Standards umgesetzt.

Lob für Wittener Radwegepolitik

Man sei sich zwar bewusst, dass die aktuelle Maßnahme keine Neuplanung der Straße, sondern nur eine Erneuerung sei, habe aber trotzdem kein Verständnis dafür, dass selbst das Minimum der Möglichkeiten wie ein Radverkehrsschutzstreifen, der kaum bauliche Aufwände bedeuten würde, nicht in Betracht gezogen werde. Auf der Wittener Seite der Bochumer Straße gebe es solche Schutzstreifen längst, nicht jedoch in Sprockhövel. „Eine Stärkung des Radverkehrs, mit der die CDU NRW so lautstark, sieht anders aus!“, meint der Fraktionsvorsitzende Thomas Schmitz. Vielleicht könne ja noch ein Umdenken bei der Ministerin und der ausführenden Behörde erreicht werden.

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