Sprockhövel. Die 16-Jährige aus Sprockhövel hat den Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ gewonnen. Doch sie will mit ihrem Akkordeon viel weiter kommen.

Wahrscheinlich ist sie nicht aufzuhalten: Silvia Busch hat beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ in Hagen auf ihrem Akkordeon den ersten Preis geholt. Ein Sieg quasi mit Ansage: Denn bereits vor sieben Jahren hatte die damals Zehnjährige nach dem regionalen Wettbewerb auch gleich den Landeswettbewerb mit dem Spitzenplatz gemeistert. Nur weil sie damals zu jung war, wurde sie nicht zum Bundeswettbewerb weitergeleitet. Jetzt mit 16 Jahren will es die Gymnasiastin aus Sprockhövel wissen.

Alle sind stolz auf die Musikschülerin

Ihre Familie ist stolz auf das Mädchen mit den geflochtenen Zöpfen, die Musikschule Sprockhövel als Ausbildungsstätte natürlich ebenso, und auch aus dem Rathaus kamen wärmste Glückwünsche von Bürgermeisterin Sabine Noll. Silvia Busch macht indes nicht viel Aufsehen um sich, lässt aber keinen Zweifel an ihrem Ziel, sich jetzt zunächst die Krone auf Landesebene aufzusetzen; der Wettbewerb findet vom 18. bis 22. März in Detmold statt.

In Detmold spielt sie auswendig

Johann Sebastian Bach, Jurij Schamo und Jewgeni Derbenko – das sind die Komponisten der Werke, die sie mit hinreißendem Vortrag in Hagen gespielt hat. „In Detmold wird es dasselbe Programm sein, aber ich werde es auswendig spielen“, betont Silvia. Das heißt bis dahin: üben und nochmals üben – täglich, neben der Schule in Holthausen, dem Turnen beim TuS Hattingen, Einradfahren und vielleicht etwas Fußballspielen mit Freundinnen.

Erster Kontakt in Grundschule

Die Initialzündung für ihren musikalischen Erfolg erlebte Silvia Busch seinerzeit in der Grundschule Börgersbruch, als die städtische Musikschule bei einer Präsentation die Kinder mit Musikinstrumenten in Erstkontakt brachte. „Das Akkordeon hat mit sofort gut gefallen“, erzählt Silvia. Mit Olga Belyaeva wurde ihr eine allseits geachtete Musiklehrerin zugeteilt, die sie über all die Jahre künstlerisch begleitet hat.

Neigung auch zu neuer Musik

Die junge Musikerin, die noch keine Vorstellung davon hat, was sie beruflich einmal machen möchte, mag sowohl die leichte Unterhaltungsmusik, wie sie sie etwa mit vielen anderen Akkordeonspielern im Orchester aufführt. „Aber auch zeitgenössische Werke, die zuerst sperrig und disharmonisch wirken, schätze ich sehr, wenn ich sie mir dann erarbeitet habe.“