Sprockhövel. Corona hat in Sprockhövel das Jubiläumsfest vereitelt. Doch jetzt gibt es im August ein Kulturfestival mit vielfältigem Gesang. Das ist geplant.
Sprockhövel kann sich im Sommer auf einen kulturellen Höhepunkt freuen: Das „Vokalmusikfest, ein neues Kultur- und Stadtfestival findet in der Zeit von Freitag, 19. August, bis Sonntag, 20. August, in Sprockhövel statt. Wer es anschiebt und was zu erwarten ist, wurde jetzt bekanntgegeben.
Ideengeber ruft die Bürgermeisterin an
Alles begann mit einem Anruf. Bürgermeisterin Sabine Noll berichtet, sie habe den Sprockhöveler Sänger und Bachpreisträger Jens Hamann am Hörer gehabt, der ihr seine Idee für ein Musikfestival vorgestellt habe. „Ich hatte Herrn Hamann mit seiner Gesangskunst schon einmal in einer Kirche erlebt und erkannte im Gespräch die Chance, die sich hier für Sprockhövel ergeben könnte.“
Angebote für unterschiedliche musikalische Vorlieben
Noll und Hamann zogen bald einige weitere Personen hinzu, so dass ein Konzept für ein Kulturfestival mit 20 Konzerten im Sommer entstehen konnte. „Es wird ein breitgefächertes Programm an Vokalmusik vom Schulchor bis zu international renommierten Künstlern sowie Gruppen aus ganz Deutschland angeboten“, berichtet Hamann. Das interessierte Publikum könne gespannt sein auf Programmpunkte für alle Altersgruppen und für unterschiedliche musikalische Vorlieben. Bei der Präsentation des Vorhabens waren sich alle Akteure einig, dass es sich zehn Tage nach den Sommerferien um ein kulturelles Angebot „auf hervorragendem künstlerischen Niveau“ handele, das einmalig sei für die Region.
Auch an ungewöhnlichen Orten
Neben Konzerten in drei Kirchen sind auch einige Open-Air-Aufführungen an besonderen und außergewöhnlichen Orten geplant: in einer alten Villa, auf einem Bauernhof, in der alten Schmiede, privaten Gärten und in der Destillerie & Brennerei Habbel. Und es wird eine Hauptbühne an einem noch nicht benannten zentralen Ort geben, „so kann jeder Besucher ausgewählte Musik an besonderen Orten erleben“, so Hamann. Oliver Tollnick, der bei der Stadt als Fachbereichsleiter auch für die Kultur zuständig ist, berichtet: „Wir möchten viele lokale Partner einbeziehen – sowohl Sprockhöveler Privatleute als auch Unternehmen, Organisationen, Vereine, Schulen, Gastronomie.“
Lions spenden 30.000 Euro
Ein ganz besonderer Partner für das Kulturfestival, für das eigens ein Verein gegründet wurde und für das es auch Landesmittel geben wird, ist das Lionshilfswerk Herbede-Sprockhövel: „Wir unterstützen das Projekt mit 30.000 Euro, so viel haben wir bislang noch nie gespendet“, so Bernd Hölkeskamp. Viele der Konzerte sollen kostenlos angeboten werden.
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