Sprockhövel. Auf der Trasse in Sprockhövel ist es abends dunkel. Doch das ändert sich: Die AVU hat am Generationenspielplatz sechs Solarleuchten gespendet.

Die Glückauf-Trasse gehört zweifellos zu den beliebten Einrichtungen in Sprockhövel und sie stellt einen wichtigen Magneten dar für den Tourismus. Um ihre Attraktivität und auch ihre Sicherheit noch zu steigern, hat der Energieversorger AVU jetzt sechs weitere Solarleuchten in Betrieb genommen.

Standorte Richtung Hölterstraße

Die Stadt Sprockhövel ließ es sich am Dienstagnachmittag nicht nehmen, zusammen mit dem AVU-Vorstand die neuen Leuchten in der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Standorte sind unweit des Kreisverkehrs der Umgehungsstraße L70n in Richtung Hölterstraße. Bereits vor fünf Jahren waren ab der Wuppertaler Straße bis zum Supermarkt-Parkplatz die ersten fünf Leuchten installiert worden.

Dämmerungsschalter und Bewegungsmelder

Der AVU-Vorstand Uwe Träries erläuterte die fortschrittliche Illuminationsquelle: „Die grünen Laternen strahlen mit Hilfe von Dämmerungsschaltern und Bewegungsmeldern.“ Einen Stromanschluss benötigen die Leuchten nicht: Die Energie stammt aus den Photovoltaik-Zellen und den Akkus direkt an der Laterne.

Seit 20 Jahren Grünstrom

So sehen die neuen Solarleuchten aus, von denen die AVU sechs an der Glückauf-Trasse hat installieren lassen.
So sehen die neuen Solarleuchten aus, von denen die AVU sechs an der Glückauf-Trasse hat installieren lassen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Das Licht ist nicht grün, sondern weiß und wird den Radweg gut sichtbar machen. Aber die Idee dahinter ist im besten Sinne grün. Finanziert wurde die Beleuchtung aus dem Grünstrom-Fördertopf: Bei der AVU gibt es, so berichtete Träries, mittlerweile seit 20 Jahren Grünstrom. Die AVU-Grünstrom-Kunden bezahlen freiwillig zwei Euro monatlich mehr, bekommen dafür zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien und unterstützen gleichzeitig Projekte rund um erneuerbare Energien in der Region. Die Entscheidung darüber trifft ein Grünstrom-Kundenbeirat gemeinsam mit der AVU.

Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll und die bei der Stadt beschäftigte Klimaschutz-Managerin Ioanna Ioannidou waren bei der Suche nach ökologisch sinnvollen Projekten auf die Grünstrom-Einrichtung des Gevelsberger Unternehmens und die Arbeit des Grünstrom-Kundenbeirats aufmerksam geworden. „Da haben wir uns gefragt, welche Projekte wir am besten mit AVU-Hilfe fördern lassen könnten“, sagte Sabine Noll beim Ortstermin auf der Glückauf-Trasse.

Drei Dinge passen zusammen

Der Radverkehr in Sprockhövel sei die erste Idee gewesen, berichtete das Stadtoberhaupt. Denn, so Noll, hier passen drei Dinge einfach prima zusammen: „Sprockhövel kann auf der Glückauf-Trasse die touristische Attraktivität verbessern, es werde ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit für alle Nutzerinnen und Nutzer der Trasse geleistet und es handelt sich um eine weitere Klimaschutzmaßnahme in Sprockhövel.“ Für so viel Gewinn mit einem einzigen Projekt bedankte sich Bürgermeisterin Noll ganz herzlich bei dem Energieversorger.

Hoffen auf weitere Leuchten

Träries erinnerte noch einmal an die Anfänge der Grünstrom-Aktion seines Hauses und dass man auch zahlreiche Bushaltestellen bereits auf diese Weise mit Licht versorgt habe. Noll hofft, dass die Partnerschaft mit der AVU fortgesetzt werden könne, „schließlich ist die Trasse ja noch deutlich länger.“

Weitere Projekte

Die sechs neuen Solarleuchten von der AVU für die Glückauf-Trasse in Sprockhövel haben zusammen rund 32.000 Euro gekostet. Bereits vor fünf Jahren waren ab der Wuppertaler Straße bis zum Supermarkt-Parkplatz die ersten fünf Leuchten installiert worden.

Weitere Projekte aus dem Grünstrom-Fördertopf sind gerade in Planung – darunter weitere Photovoltaik-Anlagen und die Anschaffung von E-Lastenfahrrädern durch die EN-Agentur.