Sprockhövel. Sankt Martin ist zurück: Den beliebten Laternenzug durch Niedersprockhövel gibt es dieses Jahr wieder. Vorbereitungen für Weihnachten laufen.

Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr sieht es in diesem Herbst gut aus für Sankt Martin: „Ja, es wird den Martinszug in diesem Jahr geben“, freut sich Lutz Heuser, Vorsitzendender der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sprockhövel (WIS), die den Laternenmarsch ausrichtet.

Laternenumzug in Niedersprockhövel wie vor Corona

Geplant ist die Veranstaltung wieder ganz so, wie in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Martinsgeschichte und Martinsfeuer soll es wieder geben, zählt Heuser auf. Letzteres organisiert die TSG am Baumhof und wird dort auch die Bewirtung übernehmen. „Und die Kaufleute haben zusammengeschmissen und schenken wieder jedem Kind den obligatorischen Weckmann“, fasst Heuser zusammen. Gebacken werden sie von der Bäckerei Borggräfe.

Treffpunkt am Martinstag, 11. November, um 17.30 Uhr ist wie immer der Busbahnhof in Niedersprockhövel. Dort startet der rund 20-minütige Marsch mit Laterne über die Hauptstraße, Von-Galen-Straße und Eickerstraße bis zum Parkplatz am Baumhof. Ein Pferd samt Reiter (oder Reiterin) ist bereits beim Friesenhof bestellt und wird den Zug anführen. „Wer uns musikalisch begleitet, wissen wir noch nicht. Wir hoffen aber, dass es wieder die Feuerwehr macht“, so Heuser weiter.

Anmelden müssen sich die Teilnehmer vorher nicht. „Es ist möglich, dass ohne Anmeldung bis zu 2500 Personen dabei sind – und die werden wir nicht haben“, sagt Heuser lachend. 2019 – beim letzten Martinszug vor Corona – waren rund 300 Kinder samt Familien dabei.

Vorbereitungen für Weihnachten laufen noch

Während also für Sankt Martin die Planungen weitestgehend abgeschlossen sind, sind die für Weihnachten noch in vollem Gange. „Wir haben da einen Profi mit der Planung beauftragt“, lässt Heuser verlauten, der nicht nur Vorsitzender der WIS, sondern auch des Stadtmarketingvereins ist – und sich ansonsten bedeckt hält.

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Nur so viel: Was sich in diesem Jahr besonders schwierig gestaltet, ist ein kunsthandwerkliches Highlight nach Sprockhövel zu bekommen. Glasbläser und Korbmacher, die dafür prädestiniert wären, seien schwer zu bekommen, sagt Heuser, weil viele von ihnen es nicht durch die Corona-Pandemie geschafft hätten. Optimistisch für das vorweihnachtliche Programm ist er aber trotzdem: „Wir wären nicht Sprockhövel, wenn wir nicht etwas Schönes auf die Beine stellen würden.“

Stadt organisiert von Kindern geschmückte Weihnachtsbäume

Was es aber definitiv geben wird, ist der Adventskalender an der Sparkasse, wo jeden Tag ein anderes Kinderbild beleuchtet wird. Außerdem plant die Wirtschaftsförderung der Stadt die Aktion „Weihnachtsbäume – Kinder schmücken unsere Stadt“. Rund 40 Bäume stellt der Bauhof in der Woche vor dem 1. Advent auf. Kindergarten- und Grundschulkinder werden sie schmücken. Daran beteiligt sind sämtliche Kitas und Grundschulen der Stadt.