Sprockhövel. Marc Schwedes hat in Sprockhövel die Brötchenstube eröffnet. Obwohl er Folgen der Corona-Beschränkungen spürt, konnte er Arbeitsplätze schaffen.

Eine Brötchenstube eröffnen – damit hat Marc Schwedes schon lange geliebäugelt. Jetzt, ausgerechnet zu Coronazeiten, hat er seine Idee endlich in die Tat umsetzen können. Die Krise war für Schwedes aber kein Grund, sein Vorhaben zu stoppen. Im Gegenteil, hat er sogar Mitarbeiter eingestellt. Dennoch spürt er die Corona-Einschränkungen.

Frühe Öffnungszeiten

An der Mittelstraße 21 in Haßlinghausen kann man jetzt schnell mal ein Brötchen und einen Kaffee, einen Tee, ein Kaltgetränk oder etwas Süßes zum Mitnehmen holen. „Das Angebot ist vor allem für Frühaufsteher, Berufspendler und Handwerker gedacht“, sagt der 42-Jährige. Aber natürlich auch für alle Passanten.

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Die Öffnungszeiten sind gemacht für Frühaufsteher. Von montags bis freitags wird bereits um 5.30 Uhr geöffnet. Bis 10.30 Uhr kann man dann die Backwaren, die von der Landbäckerei Wodantal geliefert werden, nach eigenem Geschmack belegen lassen.

Festanstellung und 450-Euro-Stelle

Geführt wird das Geschäft von Marc Schwedes und seiner Lebensgefährtin, die bereits eine Mitarbeiterin fest angestellt haben und zusätzlich eine 450-Euro-Kraft.

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Konkret wurde die Umsetzung der schon Jahre bestehenden Idee Anfang des Jahres. Dass der Start mitten in die Coronazeit fallen würde, wussten die Betreiber spätestens seit März, als sie den Vertrag unterschrieben. „Da war die Planung schon lange gelaufen und wir kamen da nicht mehr raus“, sagt Marc Schwedes. Aber das wollte er auch gar nicht. Auch, wenn der Start in eine schwierige Zeit fällt.

Stehcafé und Umweltschutz

„Eigentlich sind wir ja auch ein Stehcafé. Wir haben zwei Stehtische aus Holz, die wir anbieten können, wenn die Zeit mit dem Virus und allen dazu gehörenden Unannehmlichkeiten und Vorkehrungen wieder vorbei ist.“

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Im Sinne der Umwelt freut sich das Team auch über Kunden, die mit ihren eigenen Bechern kommen, um sich Kaffee oder Tee zu holen. „Der Deckel des Bechers bleibt grundsätzlich in der Hand des Kunden, wir gießen Kaffee oder Tee in den sauberen Behälter. Es geht alles absolut hygienisch zu“, betont Marc Schwedes.

Wenn die Coronakrise vorbei ist und das Leben wieder ganz normal läuft, wird auch die Kundenfrequenz noch zunehmen, ist das Team überzeugt. Dass es im Augenblick überall noch zurückhaltend läuft, merkten ja alle Geschäftsleute.