Sprockhövel. Nach Rosenmontag ist die Postbank in Sprockhövel wieder geschlossen. Der Landtagsabgeordnete hat einen Brief an den Post-Vorstand geschrieben.
Das Elend um die Postbankfiliale an der Hauptstraße in Niedersprockhövel will kein Ende nehmen. Die Filiale, in der an guten Tagen auch alle Dienstleistungen der Deutschen Post angeboten werden, ist nach einer zeitweisen Öffnung am Rosenmontag seit Dienstag wieder ohne Hinweis geschlossen.
Kunden fordern Rückkehr zur Normalität
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Es gleicht schon länger einem Glücksspiel, ob Bankkunden ihre Geschäfte erledigen oder Postkunden ihre Briefe oder Päckchen aufgeben oder Briefpost aus Postfächern abholen können. „Seitdem die Pläne einer Schließung der Filiale vor einem Jahr bekannt wurden, ist keine Normalität mehr hier eingekehrt“, schimpfte Postkunde Herbert Lohnberger am Mittwochmittag. „Auf dem Weg nach Wuppertal kann ich meine Briefe jetzt zwar in Haßlinghausen auf den Weg bringen, aber im Alltag sind die geschlossenen Türen hier einfach nur ärgerlich.“
Keine Entwarnung für diese Woche
Bei der Postbank gibt es zumindest für die laufende Woche keine Entwarnung: „Wir haben hohe Krankenstände und ich kann keine Prognose darüber geben, ob und wann wir bis zum Wochenende nochmal öffnen“, teilt Sprecher Ralf Palm mit. Der erste Beigeordnete Volker Hoven betonte kürzlich, Postdienste gehörten zur Daseinsfürsorge der Bürgerinnen und Bürger. Er will sich für eine Verbesserung der Versorgung in Niedersprockhövel einsetzen.
Blauer Brief an Gelbe Post
Der FDP-Landtagsabgeordnete Bodo Middeldorf hat am Dienstag einen Brief an den Vorstand der Deutschen Post geschrieben. Er drängt darauf, „diesen Zustand schnellstmöglich abzustellen“ und fordert Auskunft darüber, wie es um die Zukunft der Filiale bestellt sei.