Sprockhövel. Sprockhövel prüft Grundstücke für barrierefreies Service-Wohnen. Auch für die Tagespflege und barrierefreie Häuser werden Standorte geprüft.
„Wir haben keine innerstädtischen Grundstücke für besondere Wohnformen im Alter“, stellte Ralph Holtze im Sozialausschuss klar. Wegen des Drucks, altengerechte kleine Wohneinheiten zu errichten, hatte die Verwaltung einige Standorte zusammengestellt, die sie weiter auf Tauglichkeit für solche Häuser überprüfen will.
Grundstücke für Pflegeheime
Vier Gebiete gelten als mögliche Grundstücke, auf denen zum Beispiel barrierefreies Service-Wohnen in Frage käme mit der Möglichkeit der Pflege durch einen Pflegeanbieter vor Ort. Denkbar seien, so die Verwaltung, auch Pflegewohngemeinschaften sowie Tagespflege. Das alles wird aber weiter geprüft, klar ist bisher noch gar nichts.
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Außer dem AVU-Gelände in der Gustav-Altenhain-Straße, das sich wohl noch am ehesten zügig bebauen lässt, nannte die Verwaltung ein Grundstück am Dellwig für eine große Wohnanlage. Die Firma Convivo hatte dort eine Anlage mit Seniorenwohnungen geplant, nach politischem Gegenwind aber einen Rückzieher gemacht.
Baugebiete für barrierefreies Bauen
Weiter wird Am Gosekamp in Erwägung gezogen, das noch erschlossen werden muss und - mit Einschränkung - das ehemalige Bauhofgelände in Haßlinghausen, das als Mischgebiet festgesetzt ist.
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Britta Altenhein von den Grünen hatte sich gegen einen möglichen Standort Am Gosekamp gewandt. Das sei nichts für ältere Menschen, der Standort dort tauge nur solange, wie man ein Auto habe.
Darüber hinaus gibt es vier Bereiche, die allerdings nicht für Pflegeeinrichtungen geeignet sind, sondern barrierefrei bebaut werden. Das sind: Das Bebauungsplangebiet Riepelsiepen II in Niedersprockhövel, wo 30 Wohnungen im Bau sind. Eine weitere kleinere Fläche an der Eickerstraße. Dort sollen unter anderem 22 barrierefreie Wohnungen entstehen. Zehn barrierefreie Wohnungen sind im Bebauungsplangebiet Haßlinghausen Süd III geplant.