Sprockhövel. . Zum zehnjährigen Bestehen der Freiwilligenbörse wurde am Freitagnachmittag in Haßlinghausen ein kleines Fest gefeiert.
Eine bunte Truppe mit Hüten und Schirmen spazierte am sonnigen Freitagnachmittag den Weg vom Rathaus bis zur alten Dorfschule, wo für ein kleines Fest schon alles vorbereitet war: Sprockhövel feiert das zehnjährige Bestehen der Freiwilligenbörse.
Planung erfolgte 2009 durch Projektentwicklungsgruppe
Die Anfänge, damals noch begleitet durch Bürgermeister Klaus Walterscheid, waren in Haßlinghausen, eine Projektentwicklungsgruppe hatte die Gründung einer Börse mit Interessierten im Blick, die sich engagieren wollten im Rahmen von verschiedenen Nachbarschaftshilfen, aber auch mit Menschen, die einfach nur Lust haben auf gesellige und Gemeinsame Aktivitäten. Bärbel Mays vom städtischen Seniorenbüro, auch zuständig für die Koordination der Freiwilligenbörse, stellte zu Beginn der Feier Ingrid Sambrowski vor, eine Teilnehmerin aus der Anfangszeit.
Ingrid Sambrowski fand viele Gleichgesinnte
„1992 bin ich von Wuppertal nach Sprockhövel gezogen, aber erst als mein Mann starb, merkte ich, dass ich überhaupt keine Anbindung in meiner Stadt habe“, berichtete sie. Eher zufällig wurde sie damals im Bürgerbüro auf die neue Freiwilligenbörse aufmerksam, schnupperte mal rein, und war begeistert. „Lesestunden im Matthias-Claudius-Haus, ein bisschen Skatspiel – so hat es begonnen“, ließ sie die Feiernden wissen. Heute sei bis auf mittwochs, wo sie frei hat, jeder Werktag mit Aktivitäten gefüllt – Klöntreff, Spieletreff, aber auch Büroarbeit. „Die Freiwilligenbörse war das Beste, was mir passieren konnte.“ Dafür gab es viel Applaus.
Eine prächtige Torte von der Flüchtlingshilfe
Die Alzheimer Gesellschaft, Mentor Die Leselernhelfer und der VdK waren für Informationen vor Ort, Miriam Venn von der Flüchtlingshilfe brachte eine prächtige Geburtstagstorte vorbei, von einer Flüchtlingsfrau gebacken.
„Sprockhövel ist wie ein Espresso, klein, stark und geschmackvoll“, scherzte Bürgermeister Ulli Winkelmann. In seinem Grußwort ließ er das Ehrenamt hochleben: „40 Prozent aller Deutschen sind da aktiv, ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft.“