Sprockhövel. . Projektvorschlag: Junge sollen kostengünstig zur Untermiete wohnen können, wenn sie Vermietern im Garten, beim Einkauf oder im Haushalt helfen.
Einen Antrag zur Initiierung des Projektes „Wohnen für Hilfe“ haben die Jungsozialisten (Jusos) im Seniorenbeirat gestellt. Bei dem Projekt sollen Wohngemeinschaften mit jungen und alten Menschen entstehen.
„Wir sehen mit dem voranschreitenden demographischen Wandel zwei große Probleme in unserer Heimatstadt“, stellt Jakob Neuhaus von den Jusos fest. „Einerseits ist das Bedürfnis der jungen Menschen, günstigen Wohnraum zu nutzen. Andererseits ist dort die Schwierigkeit für ältere Einwohner, alleine den Alltag zu bewältigen.“
Kostengünstige Untermiete gegen Hilfe beim Einkauf
Bei der Wohngemeinschaft geben die meistens älteren Wohneigentumsbesitzer einem jungen Menschen die Möglichkeit zur kostengünstigen Untermiete, während diese dafür bei der Haushaltsführung, wie zum Beispiel bei Gartenarbeiten, der Hausarbeit oder dem Einkauf mithelfen.
„Wir wissen, dass dies bereits in einigen Haushalten in Sprockhövel so gemacht wird“, so Martha Sonström (16). Dies sei aber bis jetzt immer nur durch private Initiativen möglich. Zukünftig solle die Koordination aber durch die Stadtverwaltung übernommen werden.
Jusos fordern: Verwaltung soll das Projekt koordinieren
„Wir denken, dass die Problemlage jedem klar ist. Jetzt müssen wir handeln. Ein breites Bündnis aus Studentenwerken, Berufsschulen und anderen außerstädtischen Partnern, koordiniert durch die Verwaltung, wäre hier das beste“, so Sonström weiter.
Neben den guten Ideen zum geförderten Wohnungsbau, der zum Beispiel auch Studenten zu Gute komme, sei es wichtig, die Stadt gute für die Zukunft aufzustellen. „Wir freuen uns über jeden, der weitere Ideen hat. Jeder kann auf uns zu kommen, da sind wir komplett offen. Schließlich geht es um Sprockhövels Zukunft“, macht Luc Stahlhut deutlich.