Sprockhövel. . Postbank und Post in Niedersprockhövel bleiben doch an der Hauptstraße. Schließungspläne sind laut Unternehmen erstmal vom Tisch.
Die Niederlassung der Postbank in Niedersprockhövel, die neben den eigenen auch Dienstleistungen der Post und DHL anbietet, wird nun doch nicht geschlossen. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage dieser Zeitung mit: „Eine Entscheidung diesbezüglich ist bis auf Weiteres verschoben worden“, sagte Ralf Palm von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Postbank. Damit stehe fest, dass die Post im Rahmen der gesetzlichen Post-Universal-Dienstleistungsverordnung die Niedersprockhöveler weiterhin mit Postdienstleistungen versorgen wird. Die Suche nach einem Partner für eine Shoplösung, die die Post noch im Sommer in Aussicht gestellt hatte, ist somit vom Tisch.
Verkürzte Öffnungszeiten
Die Nachricht von der Schließung hatte im Juni dieses Jahres für Bestürzung und Ärger im Sprockhöveler Stadtteil gesorgt, zumal während einer längeren Übergangszeit nur noch verkürzte Öffnungszeiten angeboten worden waren und viele Postkunden vor geschlossenen Türen gestanden hatten. Die Folge: Auch weniger mobile Bürger mussten für ihre Postgeschäfte nach Haßlinghausen oder Hattingen ausweichen.
Am Montagvormittag herrschte in der Filiale an der Hauptstraße besonders emsiger Betrieb. „Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist der Postdienst wichtiger denn je“, sagte der Sprockhöveler Armin Bergner, der mit einem ganzen Schwung an Päckchen in die Filiale gekommen war. „Ich muss sagen, dass ich froh bin, wenn unsere Post bleibt. Erst als die Einschränkungen kamen, merkte man doch, wie wichtig diese gelben Dienste sind“, meinte Kundin Larissa Schmitt. Die Stadtverwaltung hatte sich nach eigener Auskunft um den Verbleib der Post als wichtigen Dienst der Daseinsvorsorge bemüht.