Termin könnte im August sein. Unternehmen verspricht Service für die Kunden woanders im Stadtteil, ein Alternativstandort ist noch nicht gefunden.
Die Postbank zieht sich mit eigener Filiale aus Niedersprockhövel zurück. Bereits am Dienstag hatten Mitarbeiter ihren Kunden in der Einrichtung an der Hauptstraße mitgeteilt, sie seien von ihrem Haus darüber informiert worden, dass die Filiale Hausnummer 72 spätestens bis Ende August geschlossen werde.
Am Mittwoch kam dann auf Anfrage die offizielle Mitteilung aus der Konzernzentrale in Bonn: „Wir werden zu einem noch nicht bekannten Zeitpunkt in der zweiten Jahreshälfte in Sprockhövel schließen“, so Postbanksprecher Ralf Palm. Den Augusttermin wollte der Sprecher nicht bestätigen. Dennoch werde die Kundschaft der Postbank auf keinen Service ihres Kreditinstitutes verzichten müssen. „Zu unserer Strategie zählt, dass die Deutsche Post nun in Niedersprockhövel einen Partner wie etwa ein Einkaufszentrum sucht, um dort am Alternativstandort Postdienste anzubieten, wo wir dann aber als Postbank ebenfalls unsere Serviceleistungen erbringen können“, so Palm. Auch einen Geldautomaten für den Bargeldservice stellte der Postbanksprecher in Aussicht. „Nach Möglichkeit wollen wir die neue Anlaufstelle einrichten, bevor die Filiale an der Hauptstraße geschlossen wird“, sagte Ralf Palm.
1000 Filialen landesweit betroffen
Die Kunden der Postbank erhielten am Mittwoch den Hinweis, auch in Haßlinghausen und Hattingen ihre Postbankgeschäfte erledigen zu können. Ende Mai war bekannt geworden, dass die Postbank bis Ende des Jahres deutschlandweit etwa jede zehnte ihrer rund 1000 Filialen schließen will. Nordrhein-Westfalen sei von den Schließungen am stärksten betroffen. Hintergrund ist, dass das Unternehmen kontinuierlich sein Filialnetz auf Wirtschaftlichkeit und Optimierungsmöglichkeiten überprüft.