Styrum. . Die Ev. Christuskirche trennt sich aus Kostengründen vom Haus Bethel. Pfarrerin Breihan hofft auf Altenwohnungen mit Raum für kirchliche Angebote.

Die Zeit des Gemeindezentrums „Haus Bethel“ der Evangelischen Christuskirchengemeinde an der Grenzstraße läuft ab. 2017 will die Gemeinde die Dependance verkaufen. Finanzengpässe der Evangelischen Kirche machen diesen Schritt notwendig, erklärte Pfarrerin Michaela Breihan diesen Schritt.

Sie hofft dennoch, dass dieser Standort für kirchliche Aktivitäten nicht verloren ist: „Ich wünsche mir, dass wir einen Investor finden, der auf dem Grundstück möglichst barrierefreie Wohnungen entstehen lässt, am liebsten mit einem großen Gemeinschaftsbereich. In dem könnten wir dann auch weiterhin unsere Kurse und Veranstaltungen anbieten.“

Christuskirche soll saniert werden

Das Presbyterium der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde hat die Mitglieder der Gemeinde bei einer Versammlung über diesen – und andere – Beschlüsse informiert. Sie seien „nach einem langen Beratungsprozess einstimmig gefasst worden“, heißt es in einer Mitteilung des Presbyteriums auf der Internetseite der Christuskirche: „Hinter allen Beschlüssen stand und steht der Wille, als Kirchengemeinde weiterhin selbst handlungsfähig zu bleiben und zu vermeiden, dass aufgrund zurückgehender finanzieller Mittel andere Ebenen eingreifen müssen und dann für die Evangelische Christus-Kirchengemeinde Entscheidungen treffen.“

Neben dem Verkauf des Grundstücks des Gemeindezentrums Bethel an der Grenzstraße 145 wird die Kirche auch ein Wohnhaus an der Almastraße und eines an der Klörenstraße verkaufen. Auch ein unbebautes Grundstück an der Klörenstraße soll den Besitzer wechseln. All das soll im Jahr 2017 geschehen, so die Mitteilung des Presbyteriums. Und noch ein Großprojekt soll 2017 umgesetzt werden: Die Christuskirche an der Nohlstraße bedarf einer Grundsanierung. Sie wurde am 4. August 1864 feierlich eingeweiht und bietet Platz für 450 Menschen. Damals betrugen die Baukosten des Gotteshauses 18.000 Taler.

Im Frühjahr habe das Presbyterium den Auftrag für ein Gutachten über das Schadensausmaß mit einem Instandhaltungskonzept für die Christuskirche an ein Duisburger Architekturbüro vergeben, heißt es im jüngsten Gemeindebrief. Im Jahr 2022 soll dann noch das Pfarrhaus Blücherstraße 29 veräußert werden. Mit dem Verkauf des Gemeindezentrums Bethel seien keine betriebsbedingten Kündigungen verbunden, betont das Presbyterium der Christuskirche in seiner Mitteilung.