Oberhausen. Programm bot moderne Kirchenlieder, Gospels, afrikanische Gesänge. Amnesty veranstaltet das Konzert bereits zum 16. Mal.

Bereits zum 16. Mal veranstaltete die Oberhausener Gruppe von „amnesty international“ das jährlich stattfindende Konzert „Chöre singen für die Menschenrechte“ in der Lutherkirche. Unterstützt wurde sie dabei – wie in jedem Jahr – von der Gemeinde der Lutherkirche und dem Beirat für Flüchtlingswesen.

Das Thema der aktuellen Veranstaltung hieß „Frauenrechte sind Menschenrechte“. In kurzen Textlesungen, Statements und mit ausgelegtem Informationsmaterial wurde die diesbezüglich desaströse Situation vor allem in einigen mittelamerikanischen Staaten, besonders in Guatemala, dargelegt. Durch eine Unterschriftensammlung für eine Petition an die UNO sollten deren Bemühungen um eine Besserung der Lage unterstützt werden.

Die kräftigste und hörbarste Unterstützung kam natürlich von den für die gute Sache auftretenden Chören: Fun-Vocal-Chor der Christuskirche Oberhausen, Gospel Voices St. Katharina Oberhausen, Mülheimer Frauenchor „Chorpus Delicti“, Holtener Gospelchor „Joyful Noise“ und Singkreis an der Lutherkirche Oberhausen.

Kirchenlieder und afrikanische Gesänge

Das Programm umfasste moderne Kirchenlieder, Stücke aus bekannten Musicals und Gospels bis hin zu original afrikanischen Gesängen. Dabei zeigte sich wieder, dass das ursprünglich aus der afrikanischen Musik stammende „swing feeling“ eine musikalisch gelebte Selbstverständlichkeit ist, ein schönes Beispiel für kulturelle Globalisierung.

Gesänge, welche die Holtener Chorleiterin samt der eindringlich-urtümlichen Art ihrer Ausführung in Namibia kennen gelernt hatte, fanden besonderen Beifall. Mitreißend die von intensiv swingender Sangesfreude getragenen Lieder der „Gospel Voices“. Fast wie eine Beschwörung die von den schwebenden Frauenstimmen des Mülheimer Chores getragenen Texte zur Pekinger Weltfrauenkonferenz.

Zum stillen Abschluss, auf Bitten des Chorleiters der Lutherkirche ohne Beifallsbezeugungen, Mendelssohns „Verleih uns Frieden gnädiglich“.