Oberhausen. OGM ließ Mäh-Baggerboot am Montag zu Wasser. Gewässerexperte Schunke holt sechs Tonnen Algen an Land.
Mit viel Mühe befreite Gewässerexperte Klaus-Stephan Schunke mit seinem blauen Mäh-Baggerboot den Antonieteich in Klosterhardt von seinen schädlichen Algen.
Auf Druck des Anglervereins Stadtwerke Oberhausen AG, die ein Fischsterben im Teich an der St.-Antony-Hütte beobachtet hatten und sich sorgten, das Gewässer könne umkippen, wurde die zuständige Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) nun aktiv und ließ Schunkes Mäh-Baggerboot mit einem Kran zu Wasser. Schuld am Sterben der Fische war ein übermäßiger Algenbefall, der den Sauerstoffgehalt im Wasser verringert hatte.
Nach wenigen Fahrten brach der Greifarm
Rund sechs Tonnen Fadenalgen, darunter auch die Wasserpflanze Tausendblatt und die Staudenkultur Kammleichenkraut, fischte der Mäh-Boot-Kapitän aus dem Wasser. Acht Stunden sollte der Einsatz dauern – doch bereits nach wenigen Fahrten brach der Mähbalken am Greifarm des Bootes, der die Algen vier Meter unterhalb der Wasseroberfläche abschneiden sollte.
„Daran ist der ganze Schrott im Teich Schuld“, meinte Josef Frakowiak, 2. Vorsitzender des Stoag-Anglervereins, und zeigte ein Eisenteil, das er aus dem Teich gefischt hatte.
Das Unterwasser-Unkraut entsorgten Mitarbeiter der OGM. Um künftig einem Fischsterben vorbeugen zu können, will die Stadttochter künftig enger mit den Klosterhardter Anglern in Kontakt bleiben.