Oberhausen. .

Kämpfe hat man in Eisenheim reichlich erlebt. Doch die Hektik ist in den charmanten Gassen trotzdem weit weg – zwischen alten Zechenhäusern, offenen Gärten und Sitzbänken ist es ungemein: lebendig.

Der Wind greift sich in einer Linde ein Vogelhäuschen und wirbelt es hin und her...

Die Szenerie in Eisenheim gleicht einem Freiluftmuseum. Prof. Roland Günter hört diesen Begriff gerne. Er ist ein Bewohner in der ältesten Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets.

Anfang der 70er Jahre kam Günter nach Eisenheim. Zum Kämpfen. Denn die 1846 erbaute, später in vier weiteren Phasen erweiterte Siedlung sollte abgerissen werden. Günter wurde in der Zeit zu einem Pionier zur Rettung von Arbeiterkultur und Siedlungsmonumenten. Erfolgreich. Seit 1972 steht Eisenheim unter Denkmalschutz. „Der Kampf um Eisenheim“ hielt Einzug in die Geschichtsbücher. Der Ortsteil ist heute positioniert wie ein städtischer Schatz.

Prof. Günter deutet auf eine langgezogene Mauer, die mit schnörkellosen Verstrebungen schmucke Vorgärten vom ordinären Straßenbelag trennt...

Wahrscheinlich könnte der Kunsthistoriker über beinah jeden Stein etwas berichten. Denn nach gewonnener Schlacht blieb Günter ein Eisenheimer – wohnt noch heute mit seiner Frau Janne in einem Zechenhaus. Das war eine Sensation: Ein Professor in der Arbeitersiedlung? Skepsis in der Arbeiterklasse. Günter fand eine Schnittmenge: „Wir haben uns als erstes über Fußball unterhalten.“

Stadtteilrundgang Eisenheim

Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Nadja Mando, neun Jahre alt, spielt vor ihrem Wohnhaus in Oberhausen-Eisenheim.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Nadja Mando, neun Jahre alt, spielt vor ihrem Wohnhaus in Oberhausen-Eisenheim. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Ein Kinderfahrrad in der Oberhausener Siedlung Eisenheim.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Ein Kinderfahrrad in der Oberhausener Siedlung Eisenheim. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Das Volks-Museum Eisenheim an der Berliner Straße.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Das Volks-Museum Eisenheim an der Berliner Straße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Roland Günter steht im Hintergrund.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Roland Günter steht im Hintergrund. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Taubenschlag in Oberhausen-Eisenheim.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Taubenschlag in Oberhausen-Eisenheim. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.l
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Roland Günter (links) und Dirk Hein laufen durch die Hinterhöfe an der Werrastraße.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Roland Günter (links) und Dirk Hein laufen durch die Hinterhöfe an der Werrastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Haus des Deutschen Werkbundes an der Werrastraße.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Haus des Deutschen Werkbundes an der Werrastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Die Haustür in Günters Wohnhaus.
Die Haustür in Günters Wohnhaus. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Roland Günter in seinem Wohnhaus.
Roland Günter in seinem Wohnhaus. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Ansicht von der Werrastraße aus.
Ansicht von der Werrastraße aus. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Wasserspiel im Garten von Roland Günters zweitem Wohnhaus.
Wasserspiel im Garten von Roland Günters zweitem Wohnhaus. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Ansicht auf Wohnhäuser an der Werrastraße.
Ansicht auf Wohnhäuser an der Werrastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter (rechts), der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter (rechts), der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang mit Professor Roland Günter (links) durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Künstler, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang mit Professor Roland Günter (links) durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Künstler, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Haus an der Werrastraße.
Haus an der Werrastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang in Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Eine alte Schaukel in einem Garten an der Fuldastraße.
Eine alte Schaukel in einem Garten an der Fuldastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Aussicht von der Fuldastraße auf den Oberhausener Gasometer.
Aussicht von der Fuldastraße auf den Oberhausener Gasometer. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
 Vogelhäuschen in einem Garten an der Wesselkampstraße.
Vogelhäuschen in einem Garten an der Wesselkampstraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Ecke Wesselkamp-/ Fuldastraße.
Ecke Wesselkamp-/ Fuldastraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Gartenzwerge in einem Vorgarten an der Wesselkampstraße.
Gartenzwerge in einem Vorgarten an der Wesselkampstraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Der Weg zum Bolzplatz.
Der Weg zum Bolzplatz. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Kunsthistoriker Prof. Roland Günter, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang mit Professor Roland Günter durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Künstler, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Das Bild zeigt das Wohn- und Arbeitshaus von Roland Günter.
Am Mittwoch, 14. März, macht die WAZ Oberhausen einen Stadtteilrundgang mit Professor Roland Günter durch Oberhausen-Eisenheim. WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein traf sich dazu mit dem Künstler, der zusammen mit seiner Frau in Eisenheim arbeitet und lebt. Das Bild zeigt das Wohn- und Arbeitshaus von Roland Günter. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Der Garten von Roland Günter, im Hintergrund ein Teil eines alten Bunkers.
Der Garten von Roland Günter, im Hintergrund ein Teil eines alten Bunkers. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Das Wohn- und Arbeitshaus von Roland Günter an der Wesselkampstraße.
Das Wohn- und Arbeitshaus von Roland Günter an der Wesselkampstraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Professor Roland Günter in seinem Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße. Das Portrait zeigt seinen Vater.
Professor Roland Günter in seinem Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße. Das Portrait zeigt seinen Vater. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Professor Roland Günter (links) und WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein in Günters Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße.
Professor Roland Günter (links) und WAZ-Mitarbeiter Dirk Hein in Günters Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Professor Roland Günter in seinem Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße.
Professor Roland Günter in seinem Atelier- und Wohnhaus an der Wesselkampstraße. © Nadine Gewehr/WAZ FotoPool
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen. © Hans Blossey
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen. © Hans Blossey
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen. © Hans Blossey
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen. © Hans Blossey
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen. © Hans Blossey
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der  Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: Marc Benken (Klavier) und Walfried Böcker (Kontrabass).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: Marc Benken (Klavier) und Walfried Böcker (Kontrabass). © Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der  Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: der fünfjährige  Aaron Ilkner (v.l.) und Schmied Frank Gonda.
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: der fünfjährige Aaron Ilkner (v.l.) und Schmied Frank Gonda. © Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der  Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: Führung und Spaziergang mit Dr. Burkhard Zeppenfeld.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen bei der Saisoneröffnung 2011 und dem Jubiläumsfest. Im Bild: Führung und Spaziergang mit Dr. Burkhard Zeppenfeld.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
Führungen durch Eisenheimer Wohnung in Oberhausen mit Prof. Roland Günther anlässlich der Route der Wohnkultur (2010).
Führungen durch Eisenheimer Wohnung in Oberhausen mit Prof. Roland Günther anlässlich der Route der Wohnkultur (2010). © Ulla Emig / WAZ FotoPool
Führungen durch Eisenheimer Wohnung in Oberhausen mit Prof. Roland Günther anlässlich der Route der Wohnkultur (2010).
Führungen durch Eisenheimer Wohnung in Oberhausen mit Prof. Roland Günther anlässlich der Route der Wohnkultur (2010). © Ulla Emig / WAZ FotoPool
Die Hauptschule Eisenheim an der Erikastraße in Oberhausen (2009).
Die Hauptschule Eisenheim an der Erikastraße in Oberhausen (2009). © Tim Foltin / WAZ FotoPool
Radtour entlang der Oberhausener Eisenstraße an (2009).  Das LVR-Industriemuseum hat eine Kultur- und Radwanderroute entwickelt, die Baudenkmale in Oberhausen miteinander verbindet. Die Route ist so angelegt, dass sie die historisch bedeutenden Überreste der alten Industrieanlagen Ober-hausens über einen attraktiven Radweg erschließt. An der Strecke liegen unter anderem die erste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets (die Siedlung Eisenheim), die als „Wiege der Ruhrindustrie“ bekannte St. Antony-Hütte und mit dem Peter Behrens-Bau und dem Oberhausener Bahnhof bedeutende Architekturdenkmale der „Neuen Sachlichkeit“.
Radtour entlang der Oberhausener Eisenstraße an (2009). Das LVR-Industriemuseum hat eine Kultur- und Radwanderroute entwickelt, die Baudenkmale in Oberhausen miteinander verbindet. Die Route ist so angelegt, dass sie die historisch bedeutenden Überreste der alten Industrieanlagen Ober-hausens über einen attraktiven Radweg erschließt. An der Strecke liegen unter anderem die erste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets (die Siedlung Eisenheim), die als „Wiege der Ruhrindustrie“ bekannte St. Antony-Hütte und mit dem Peter Behrens-Bau und dem Oberhausener Bahnhof bedeutende Architekturdenkmale der „Neuen Sachlichkeit“. © LVR
Die Siedlung Eisenheim (2007).
Die Siedlung Eisenheim (2007). © NRZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008).
Das Volksmuseum Eisenheim in Oberhausen (2008). © Tom Thöne / WAZ
Der Gasometer in Oberhausen aus der Eisenheimer Perspektive (2007).
Der Gasometer in Oberhausen aus der Eisenheimer Perspektive (2007). © Kurt Michelis / NRZ
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007).
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007). © Hans Blossey
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007).
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007). © Hans Blossey
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007).
Die Zechensiedlung Eisenheim in Oberhausen (2007). © Hans Blossey
Mercedes Oldtimer-Clubs besuchen Manni Heldt und Prof. Roland Günter in Eisenheim (2007).
Mercedes Oldtimer-Clubs besuchen Manni Heldt und Prof. Roland Günter in Eisenheim (2007). © Michael Nicolas
Die Hauptschule Eisenheim in Oberhausen Osterfeld (2007).
Die Hauptschule Eisenheim in Oberhausen Osterfeld (2007). © Tom Thöne / WAZ
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006).
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006). © Roy Glisson
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006).
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006). © Roy Glisson
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006).
Osterspaziergang durch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen (2006). © Roy Glisson
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Fußball. In Eisenheim immer ein Thema. Obwohl ein eigner Fußballplatz fehlt, rollt hier der Ball. Am Bunker gibt es einen Bolzplatz. „Da spielt auch gerne die türkische Nationalmannschaft“, sagt Günter, der selbst einige Zeit in Istanbul gelebt hat. Eisenheim ist international. Ein Ort für Kulturschaffende. Verschmelzung von industrieller Vergangenheit und launiger Zukunft.

"Für das Leben in der Siedlung muss man geschaffen sein" 

„Für das Leben in der Siedlung muss man geschaffen sein“, sagt Günter. Offen müsste man sein. Die Hecken in den Gärten sollen nicht zu hoch wachsen. Nicht alle sind gleich Freunde, aber Eisenheim sei ein Ort, an dem man den Nachbar freundlich grüßt.

Ein Ort auch, der pro Jahr 20 000 Touristen anlockt. 70 Infotafeln an Wegen und Häusern klären auch ohne Fremdenführer auf – es sind „sprechende Straßen“, wie man hier sagt. Früher kamen viele Studenten, heute immer mehr Urlauber, die in die Ruhri-Idylle eintauchen wollen.

Dazu gehören Tauben. „Früher gab es 47 Taubenväter, heute zwei.“ Manfred Heldt ist der bekannteste von ihnen. Die WDR-Dokumentation „Die Helden von Eisenheim“ machte ihn berühmt. Auch Jahre nach der Ausstrahlung klingelten Fans an der Tür.

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Die Gäste von Außerhalb sind für die Eisenheimer ein Teil vom normalen Leben. Obwohl: So richtig normal war es in Eisenheim noch nie. Wie damals, vor mehr als 30 Jahren, als ein Löwe mehrere Wochen in einem Hühnerstall wohnte, weil ihn ein Bewohner der Siedlung aus einem geparkten Auto befreit hatte. Der Hühnerstall steht immer noch.

Der Ortsteil lebt von seinem Anekdoten. Eigenes Gewerbe gibt es nicht. Dafür transportieren Bus und Bahn die Eisenheimer von der eigenen Haltestelle in acht Minuten zum Hauptbahnhof.

Prof. Günter blickt auf die Straße. Ein Auto brettert über das Kopfsteinpflaster...

Gekämpft wird in Eisenheim immer. Derzeit wollen einige Anwohner Wege in Einbahnstraßen verwandeln. Die Siedlung soll nicht zur Rennstrecke werden, heißt es. Spielende Kinder gehören hier zum lebendigen Bild.

Günter hat neben seiner Wohnung ein weiteres Reich: Das auffällige „Museum“ an der Wesselkampstraße, ein bewusster Kontrast zur Zechensiedlung. „Der blaue Turm“ bietet Platz für seine 25 000 Bücher – Arbeits- und Ruheraum zugleich. Auch ein Kämpfer muss abschalten.

Statistische Daten für Eisenheim erfasst die Stadtverwaltung nur als zusammenhängenden Sozialraum mit Osterfeld-Heide. Die beiden Ortsteile gehören zu den am dichtesten besiedelten, 5420 Menschen teilen sich einen Quadratkilometer. Zum Vergleich: Im stadtweiten Durchschnitt sind es 2747. Beim Altersdurchschnitt liegt der Sozialraum im Mittelfeld: Von den 7870 Anwohnern machen Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre rund 16 Prozent aus, die 25- bis 64-Jährigen rund 55, Bürger älter als 65 Jahre rund 20 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt mit 7,2 Prozent unter der städtischen Quote, aber im oberen Mittelfeld des Nordens.