oberhausen. . Raffi trifft Zea und sie bringen Leben auf die Musicalbühne. Was ein Zebra und ein Giraffenkind erleben, besingen die Klosterspatzen Oberhausen.

Erwartungsfrohe Kindergesichter in der Aula des Sophie-Scholl-Gymnasiums – „Vorhang auf“ für eine tierisch gute Darbietung mit viel Musik, mit Giraffen, Zebras und sogar Traumgeistern: Das Musical „Tuishi Pamoja“ der Klosterspatzen Oberhausen entführt das junge Publikum in eine afrikanische Savannenwelt.

„Tuishi Pamoja“ – das sind Wörter aus der Bantu-Sprache Swahili. Sie bedeuten: „Wir wollen zusammen leben.“ Das Musical zeigt also, wie wichtig es ist, jeden einzelnen Menschen so zu akzeptieren wie er ist. Gezeigt wird das anhand der Geschichte des Giraffenkindes Raffi und des kleinen Zebras Zea. Sie leben in ihren jeweiligen Herden Seite an Seite und fragen sich: „Machen Streifen wirklich doof?“ Und: „Stimmt es, dass man mit langhalsigen Tieren nicht vernünftig reden kann?“

Zwei ehemalige Klosterspatzen führen Regie

Um Freundschaft und Vorurteile geht es also, ums Miteinander in einer vielfältigen Welt. Auftakt zu den Musical-Vorbereitungen war bereits im Januar, als ein Probenwochenende startete, an dem die Singschüler der Klosterspatzen begeistert teilnahmen. An zwei Tagen wurde gesungen und geprobt, es wurden Kostüme gebastelt und Spielszenen eingeübt.

Besonders erfreulich: Auch der Schulchor der Schule an der Oranienstraße ist – wie im letzten Jahr – wieder dabei und unterstützt die Klosterspatzen engagiert bei ihrem Musicalprojekt.

Echt afrikanisch: Die Eltern der jungen Künstler haben die Kostüme selbst genäht und gefärbt.
Echt afrikanisch: Die Eltern der jungen Künstler haben die Kostüme selbst genäht und gefärbt. © Wegener

Zum ersten Mal ist in diesem Jahr ein Regie-Team präsent, das aus Julia Schreiber und Jana Stradmann besteht: Das sind zwei ehemalige Klosterspatzen, die auf eine überaus reichhaltige Gesangs- und Bühnenerfahrung zurückblicken können.

Afrikanisch-groovige Musik

Die Klosterspatzen setzen bei ihrer Musical-Produktion stets auch auf weitere Partner und kooperieren in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal mit dem Sophie-Scholl-Gymnasium, wo sie in der Aula zu Gast sind und vom Technikteam der Schule unterstützt werden.

„Diese tolle Zusammenarbeit werden wir auch im nächsten Jahr fortsetzen“, freut sich Kirchenmusiker Veit J. Zimmermann, der bereits seit dem Jahr 2000 an der Klosterkirche Liebfrauen tätig ist.

Sehenswert ist auch das schmucke Programmheft

Nach den beiden „Tuishi Pamoja“-Aufführungen am Donnerstag können sich nun alle Kinder und Eltern am Freitag, 5. April, das Musical mit afrikanisch-grooviger Musik nochmals ansehen. Um 18 Uhr geht es los in der Aula des Sophie-Scholl-Gymnasiums an der Tirpitzstraße. Kinder zahlen einen Euro Eintritt; Erwachsene fünf Euro.

Sehenswert ist übrigens nicht nur die Aufführung, sondern auch das informative, schmucke Programmheft zum Musical, das die jungen Sängerinnen und Sänger selbst gestaltet haben. Auf den Seiten 8 und 9 des Infoheftes finden sich schöne Kinderzeichnungen mit Giraffen, Zebras – und manchmal schaut sogar ein Löwe vorbei.

>>>>> Kindersingtag: „Die Musikanten sind da!“

Am Dienstag, 9. April, findet der Kindersingtag statt. An diesem Tag erarbeiten Grundschulkinder aus ganz Oberhausen ein musikalisches Projekt. Motto: „Die Musikanten sind da!“

Die Aufführungen um 16 Uhr sind im Gemeindesaal der Klosterkirche Liebfrauen, Roßbachstraße 41, und im Gemeindesaal U.L.F., Mülheimer Straße 365.

Chorleiter sind: Veit J. Zimmermann, Christian Gerharz, Sylvia Briechle, Nora Feikes, Anna Kortmann, Rebecca Krüger, Alice Schäfer, Laura Schlömann, Jana Stradmann und Julius Titze.