Sterkrade. . Akteure der Kleinstädter Bühne werkeln an der Kulisse für ihre neue Krimikomödie, die am 18. September Premiere hat. Der Kartenvorverkauf läuft.

Wer dieser Tage das Domizil der Kleinstädter Bühne im Lito-Palast in Sterkrade besucht hat, der fühlt sich erinnert an das größte Tohuwabohu beim Umbau und Renovieren der eigenen vier Wände. Holzplatten stehen an den Wänden, Tapetenrollen liegen herum, hier und da kleben bereits die ersten Bahnen an den hölzernen Wänden – der Bühnenaufbau für das nächste Stück der Theatergruppe aus Sterkrade ist in vollem Gange.

Die Sterkrader Amateurschauspieler bauen die Kulisse für eine Krimikomödie „Keine Ruhe in der Truhe“ auf. Keine Ruhe – das kennen die Helfer gut. Die Zeit des Bühnenaufbaus ist eine wirklich „heiße Phase“, weiß auch der 1. Vorsitzende der „Kleinstädter“, Wolfgang Kessel.

Schwere Teile kommen zuerst

Die hohen, schweren Kulissenteile haben die Bühnenbauer zuerst aus dem Lager geholt und aufgestellt. Das wichtigste Requisit – eine Truhe, die in dem Stück zu allerlei komischen Zwischenfällen führt – steht am Bühnenrand und findet bei den Kulissenarbeitern zu diesem Zeitpunkt noch kaum Beachtung.

Kessel: „Viel Zeit haben die Bühnenarbeiter nicht, gerade mal ein Wochenende, denn am Montagabend stehen die Schauspieler schon für ihre nächste Probe parat.“ Bis dahin soll alles fertig sein – und die Truhe ihre „Titelrolle“ übernehmen.

Der Bühnenbau ist nur ein Teil der „heißen Phase“ der Bühnenproduktion. „Und das liegt nicht nur am hochsommerlichen Schwimmbadwetter, das draußen herrscht“, sagt Kessel während drinnen fleißig Tapetenbahnen zugeschnitten, eingekleistert und angeklebt werden.

Und auch am Detail darf’s nicht fehlen: Hier wird es sogar Fußleisten geben, die zugeschnitten und angeschraubt werden sollen. Türen und ein Fenster müssen eingesetzt werden.

Und dann? Steht ein Kontrollgang durch die Reihen im Saal an: Stimmt die Perspektive beim Blick durchs Fenster in den Garten auf allen Sitzplätzen?

Technische Arbeiten am Schluss

Im Saal baut eine weitere Gruppe einen Schrank auf – er soll später auch auf die Bühne. Tisch und Stühle werden heran geschleppt. Dann folgen technische Arbeiten wie das Installieren der Scheinwerfer hinter den Deckenvorhängen.

Bei diesen Arbeiten führt Jürgen Muzik Regie. Er hat schon unzählige Bühnenbilder für die Sterkrader Amateurschauspieler entworfen und gebaut, kennt jedes Kulissenteil, jede Schraube. Auch die Mimen, die der Premiere am 18. September entgegen fiebern, packen beim Bühnenaufbau mit an. Wer gerade keinen Zollstock, keinen Hammer oder keine Säge in der Hand hält, der erledigt andere Aufgaben – verkauft beispielsweise samstags im Lito-Palast die Eintrittskarten.