Osterfeld. . Nach dem Umbau des Osterfelder Marktes hofft die Werbegemeinschaft auf Nachbesserung. Markthändler hingegen sind mit dem Ist-Zustand zufrieden.
Der Marktplatz in Osterfeld ist nach dem Bau einer Tiefgarage neu gestaltet worden. Doch noch ist nicht alles zur Zufriedenheit aller gelöst. Ein Knackpunkt ist die Stromversorgung.
Nach einem Ortstermin mit Markthändlern, mit Vertretern der Stadt, des Energieversorgers EVO und der Werbegemeinschaft Wego habe sich eine Lösung abgezeichnet, sagt Walter Paßgang, der als CDU-Mitglied für die Bezirksvertretung dabei war: „Wir wollten bei der EVO einen Antrag auf fünf, statt bisher zwei Stromkästen stellen.“ Eine Lösung, die die Markthändler nicht mittragen, sagt Wilfried Stamm, jahrelang Markthändler in Osterfeld: „Für uns reichen zwei Kästen.“
Zwar sei einer der Kästen vor einiger Zeit abgebrannt: „Dafür soll ein anderer, ungenutzter Kasten an diese Stelle gesetzt werden. Zudem gibt es noch einen an der Gildenstraße. Das reicht, um die Händler, die Strom brauchen, zu versorgen.“ Würde mehr Strom benötigt, sei dies vor allem Sache der Wego.
Kabel liegen in Laufwegen
Deren Vorsitzender Georg Gosda sieht durchaus Verbesserungsbedarf: „Als der Marktplatz aufgerissen war, hätte die Chance bestanden, neue Versorgungskabel zu legen.“ Gosda benennt das größte Problem aus seiner Sicht: „Bei der bisherigen Versorgung müssen Kabel zum Teil über längere Strecken über den Platz geführt werden und liegen zwangsläufig in den Laufwegen der Kunden und Besucher. Das birgt Unfallgefahren, die nicht sein müssten.“ Die Werbegemeinschaft habe vor einiger Zeit bei der Stadt eine neue Stromversorgung auf dem Marktplatz beantragt: „Das wurde mit dem Hinweis auf fehlende Geldmittel abgelehnt.“
Mangelnde Kommunikation beklagt
Er bedauert, dass im Zuge der Neugestaltung des Platzes nicht zumindest „vorbereitende Maßnahmen für eine neue, bessere Stromversorgung“ installiert wurden: „Die Wego war sogar bereit, sich an den Kosten zu beteiligen.“
Gosda beklagt mangelnde Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Das bestätigt Birgit Konopatzki, Sprecherin des Oberhausener Energieversorgers EVO: „Die EVO wird bei solchen Projekten in die Planungen mit einbezogen. An uns ist jedoch niemand herangetreten mit dem Antrag, die Stromversorgung zu verbessern.“ Grundsätzlich sei die Versorgung der Marktstände mit Strom ausreichend, stützt Konopatzki die Ansicht der Markthändler.
Daniel Mühlenfeld (EVO-Sprecher) erklärt zum weiteren Vorgehen: „Die Beteiligten werden sich in den nächsten Tagen zusammenfinden und abstimmen. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Beratungen wird die EVO dann ein entsprechendes Angebot für die Bereitstellung der Infrastruktur erstellen.“