Osterfeld. . Vinzent Graw, einst Kaplan in der Stadt, ist Pastor in Pankratius. Am ersten Adventssonntag kommt der neue Propst, der 37-jährige Christoph Wichmann.

Die Mitglieder der katholischen Pfarrei St. Pankratius erhalten an diesem Sonntag einen neuen Propst: Um 15.30 Uhr beginnt der feierliche Gottesdienst, um den 37-jährigen Christoph Wichmann als neuen Pfarrer und Propst in der Kirche an der Nürnberger Straße 6 in sein Amt einzuführen. Zu seinem vergleichsweise jungen Pastoralteam gehört seit diesem Jahr auch Vinzent Graw: Der 35-Jährige hat im Februar seine Arbeit als neuer Pastor in der rund 17.000 Mitglieder großen Propstei aufgenommen.

Den Osterfeldern ist der gebürtige Bochumer kein Unbekannter: Von 2006 bis 2010 arbeitete er als Kaplan in der Stadt. Nach Stationen in Essen-Werden, wo er auch am katholischen Mariengymnasium gearbeitet hat, und Lüdenscheid ist er nun zurück in Oberhausen. Zwar habe sich die Stadt verändert, sagt Graw, doch habe er auch an alte Kontakte in der Gemeinde anknüpfen können: „Ich habe also nicht ganz bei Null anfangen müssen.“ Sein seelsorgerischer Schwerpunkt ist die Gemeinde St. Franziskus, die 2002 aus den drei ehemaligen Pfarrgemeinden St. Antonius, St. Jakobus und St. Josef gegründet worden ist und zu der etwa 7800 Mitglieder gehören. Gottesdienstliches, Taufen, Beerdigungen, Firmenvorbereitungen – längst ist Graw wieder im Leben der Gemeinde angekommen.

"Ich fühle mich in dieser Region wohl"

Seinen Schwerpunkt will er in der geistlichen Begleitung von Menschen setzten. „Ich möchte Menschen erreichen, die sich wieder für Kirchliches öffnen wollen, um ihre Gottesbeziehung zu stärken.“ Mit ihnen will er etwa über Bibelstellen sprechen, die man beten könne, oder darüber, wie sich der Glaube in den Alltag integrieren lasse. Alle vier bis sechs Wochen finden solche Treffen statt, allein oder in Gruppen.

Selbst zum Glauben gefunden hat Graw in jungen Jahren. Seine Familie sei kirchlich verbunden, habe so immer eine gewisse Nähe zur Gemeinde gehabt. Dass er auch künftig in einer Ruhrgebietsstadt arbeiten kann, freut ihn. „Ich fühle mich in dieser Region wohl.“