Klosterhardt. . Sabine Plass vom Falkentreff schätzt die große Parkanlage an der Antonyhütte. Trotz vieler Spielmöglichkeiten wünscht sie sich auch Verbesserungen.
Die Anziehungskraft dieses Ortes ist selbsterklärend. „Schauen Sie sich doch einmal um“, sagt Sabine Plass vom Falkentreff der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD). Die weit gezogene Wiese direkt vor der Antonyhütte ist für die 50-jährige gelernte Diplom-Sozialpädagogin Lieblingsort und Arbeitsstätte zugleich.
Viel Grün und ein kleiner Spielplatz bieten den Kindern und Jugendlichen reichlich Raum zum Toben. Die Falken haben dort einen mit bunten Graffiti besprühten Container fest installiert — der Treff mit Spiel und Spaß findet bei gutem Wetter regelmäßig statt.
Immer mittwochs von 15 bis 19 Uhr holen die Betreuer die Hüpfburg, Springseile und Fußbälle aus dem Lagerraum. Nicht nur Kinder dürfen kommen, sondern auch Junggebliebene, da möchten die Falken, wie Sabine Plass sagt, niemanden ausschließen. „Hier haben wir alles schön an einem Ort“, sagt Sabine Plass auf die Frage , was den Klosterhardter Park so besonders macht. Der nahe Elpenbach kann für Papierboot-Rennen genutzt werden. Entdeckungstouren im Grünen, ohne mehrspurige Großstraßen in der Nähe. Auch das Klettergerüst und ein angeschlossener Bolzplatz passen gut. So etwas wird wertgeschätzt.
Ort für Nachbarschaftsfeste
Ein Ort, an dem man gut auskommt. Doch Sabine Plass wünscht sich auch Verbesserungen, denn der Park hat sich verändert. Die Wiese liegt in der Nachbarschaft zur Ausgrabungsstätte der alten Antonyhütte. So ist ein Teil der Wiesenfläche unlängst mit Metallabgrenzungen und mehreren Bepflanzungen versehen worden, um Umrisse des alten Hüttengeländes zu symbolisieren.
„Leider sind so Stolperfallen entstanden und die Wiese ist teilweise ausgedörrt “, sagt Sabine Plass. Für den Spielbetrieb sei sie, so wie früher, kaum noch nutzbar. Auch an den Sitzbänken fehlen passende Mülleimer. Und Hundekot sei ein Ärgernis. „Es gibt hier immer mehr Tretminen dieser Art. Und Hundekot ist bei spielenden Kindern natürlich immer ein Problem.“
Trotzdem habe der Park seinen ursprünglichen Charme: Auch persönliche Erinnerungen schwingen bei der gebürtigen Duisburgerin mit: „Ich war früher schon mit meinen eigenen Kindern hier.“
Die Falken nutzen ihn seit vielen Jahren, um ein großes Nachbarschaftsfest zu feiern. Plass arbeitet seit 1983 ehrenamtlich und seit 1993 hauptamtlich bei den Falken. Selbstverständlich ist für sie, dass sämtlicher Unrat von eigenen Veranstaltungen auch wieder mitgenommen wird. „Manchmal ist es hinterher sauberer als vorher.“