Oberhausen. Anstatt den kaputten Flutlichtmast im RWO-Stadion in Oberhausen durch einen neuen zu ersetzen, spricht sich die SPD dafür aus, eine neue überdachte Stehplatztribüne zu bauen. Dort soll die Flutlichtanlage bereits im Dach montiert sein. Wie das finanziert werden soll ist dabei noch offen.

Die Oberhausener SPD-Ratsfraktion hat sich auf ihrer Klausurtagung in Erfurt dafür ausgesprochen, eine neue überdachte Stehplatztribüne für die RWO-Fans in der Emscherkurve bauen zu lassen – statt den kaputten Flutlichtmast durch einen neuen knapp 600.000 Euro teuren Mast zu ersetzen.

In den modernen Tribünendächern ist die Flutlichtanlage bereits montiert – ähnlich wie im neuen Stadion von Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße.

Anforderungen des DFL

Billig ist das Ganze nicht, aber man bekommt nach Ansicht der SPD deutlich mehr für sein Geld: Eine kleinere Stehplatztribüne mit 3100 Plätzen ist ab 1,6 Millionen Euro zu haben, eine doppelt so große für knapp drei Millionen Euro. Die SPD-Fraktion hat die größere Lösung verworfen – und deshalb werden nun Kostenvoranschläge für 3100 und 3600 Stehplätze eingeholt. Wie man dies finanziert, darüber reden nun die Stadttochter OGM und die Stadtkämmerei miteinander.

„Die Tribüne würde nah ans Spielfeld gebaut, die Leichtathletik-Bahn fällt weg. Die wird derzeit jedoch kaum noch genutzt, da wir ja das Leichtathletik-Stadion in Sterkrade haben“, sagt Ratsfraktionschef Wolfgang Große Brömer. Man achte auch darauf, dass die neue Tribüne die Anforderungen des DFL für die Zweite Bundesliga erfülle.

Schon im Rat vor der Wahl beschlossen war die restliche Ertüchtigung des Stadions: Für eine halbe Million Euro sollen Toiletten, Treppen und Wege verbessert werden.