Oberhausen.. Von wegen – am Wochenende ist die Familie zusammen und dann herrscht Friede-Freude-Eierkuchen. Saskia Meyer und Alischa van der Veen, seit diesem Jahr Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle, wissen, dass gerade dann Konflikte in Familien eskalieren, es zu Gewalttätigkeiten kommt.

Von wegen – am Wochenende ist die Familie zusammen und dann herrscht Friede-Freude-Eierkuchen. Saskia Meyer und Alischa van der Veen, seit diesem Jahr Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle, wissen aus Erfahrung, dass gerade dann Konflikte in Familien eskalieren, es zu Gewalttätigkeiten kommt.

Deshalb bietet die Beratungsstelle seit einiger Zeit „montags bedarfsgerecht eine offene Sprechzeit an“, sagt Saskia Meyer (31), „für die Frauen, die sich verzweifelt auf den Weg machen. Es ist wichtig, dass wir dann ansprechbar sind.“ Seit es das Angebot gäbe, habe dies jeden Montag mindestens eine Frau in Anspruch genommen. Aber nicht nur Frauen, die Gewalterfahrungen gemacht haben, können hierhin kommen, „auch die, die unglücklich oder in einer Lebenskrise sind und Hilfe brauchen“, sagt Pädagogin Meyer, in deren Studium psychosoziale Rehabilitation ein Schwerpunkt war.

Neues Gruppenangebot

Ein weiteres neues Gruppenangebot unter dem Titel „Entspannt in den Tag“ ist ein Versuch, die Beratungsstelle zu öffnen und Kontakte zu Frauen herzustellen. Mittwochs von 9.30 bis 11 Uhr haben die Teilnehmerinnen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen, was sie aus der Ruhe bringt. Atem- und Bewegungsübungen inklusive. Alischa van der Veen (26), studierte Sozialpädagogin, bietet ergänzend donnerstags von 17 bis 19 Uhr die offene Gruppe „Leben nach häuslicher Gewalt – Wie soll es weiter gehen“ an. Betroffene Frauen können sich hier austauschen, neue Perspektiven entwickeln, praktische Alltagsfragen klären. Der Einsteig in die beiden Gruppen ist jederzeit möglich.