Oberhausen. Die Pläne für die kritische Verkehrslage in Alstaden sind konkret. An drei Stellen rund um die Grundschule werden Hol- und Bringzonen für die Eltern eingerichtet. So sollen gefährliche Parksituationen vor der Scuhle vermieden werden. Die Umsetzung hängt auch davon ab, wie gut die Eltern mitmachen.

Die Planungen, an der Ruhrschule in Alstaden Haltestellen für „Elterntaxen“ einzurichten, nehmen konkrete Formen an. Gemeinsam mit der Stadt, der Verkehrswacht, dem Alstadener Bürgerverein und einer Elterninitiative wurden drei Stellen ausgewählt, an denen in den nächsten Wochen „Elterntaxi-Haltestellen“ eingerichtet werden sollen. Eine wird es an der Straße Heiderhöfen, eine weitere am Flockenfeld und eine dritte auf dem Parkplatz von „Blumen Marissen“ (Flockenfeld 97) geben.

„Die Orte sind nicht mehr als 200 Schritte entfernt“, sagt Schulleiterin Sabine Schumann, „und gerade der Parkplatz am Blumenladen ist sehr sicher. Da können sich die Schüler treffen, zusammen zur Schule laufen und müssen nicht einmal eine Straße überqueren.“

Projekt „Elterntaxi-Haltestelle“ ausprobiert

Oberhausen ist neben Herne und Marl eine der ersten Städte in NRW, die das Projekt „Elterntaxi-Haltestelle“ ausprobiert. Die Ursache ist die gefährliche Verkehrslage. In der ohnehin schon schmalen Straße kommen zwischen 7.45 und 8.15 Uhr täglich 230 Schüler an: zu Fuß, mit dem Rad oder werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht. Letztere bleiben dabei oft unvermittelt im absoluten Halteverbot stehen. Hinzu kämen Taxen und Busse, die Kinder mit Behinderung zur Schule bringen. „Für Kinder, die die Situation aufgrund ihrer Größe nicht richtig überblicken können, ist das sehr gefährlich“, sagt die Leiterin.

SchulanfangFür sie war es das Sinnvollste, erst nach Beginn des neues Schuljahres zu starten: „So können wir die Eltern von Anfang an zum Mitmachen bewegen.“ Ob i-Dötzchen oder Viertklässler: Alle erhalten einen Flyer, zusammen mit der Polizei stellt die Schule das Projekt noch einmal vor. Gerade, um die Ernsthaftigkeit zu untermauern, sei es wichtig, dass die Polizei zu Beginn Präsenz zeige. „Es ist etwas anderes, ob die Polizei kontrolliert, oder wir die Eltern zurechtweisen“, sagt sie.