Oberhausen trumpft mit sechs Extraschicht-Spielorten auf
•
Lesezeit: 2 Minuten
Oberhausen. Gasometer zieht die meisten Besucher an. Die Leute strömten ein. Siedlung Eisenheim ist Sieger der Herzen. Silver Singer punkten auf der Kaisergarten-Bühne mit guter Laune und viel Charme. Industriemuseum und Niebuhrg sind beliebte Stationen für Nachtschwärmer.
Der Regen konnte die Besucher nicht abhalten, knapp 150.000 kamen zur Extraschicht 2014 und entdeckten Orte der Industriekultur. Oberhausen war mit sechs Spielstätten ein Publikumsmagnet.
Kunst und Kultur
„Die Menschen in der Region haben wieder einmal gezeigt, dass sie nicht nur bei Fußball und WM, sondern auch bei Kunst und Kultur zahlreich kommen und sich von den Performances und Shows an den ungewöhnlichen Spielorten begeistern lassen“, freut sich Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, unter deren Federführung die Nacht der Industriekultur seit 2001 stattfindet. Das Programm wird von Jahr zu Jahr praller und es kommen immer neue Stationen hinzu, an denen die Shuttle-Busse entdeckungsfreudige Nachtschwärmer ausspucken, zum Beispiel an der Siedlung Eisenheim.
Das Programm, das die Aktiven der Dorfgemeinschaft dort auf die Beine stellten, verdient Respekt und Anerkennung. „Kultur ist manchmal unberechenbar“, entließ Ralf Klimek die Gäste der Welt-Kult-Tour, einer höchst amüsanten und theatral inszenierten Spezialführung durch den denkmalgeschützten Ort, die er als Hausmeister Mario mit der Schauspielerin Karin Kettling immer und immer wieder durchführte. Der Andrang war enorm, das Publikum begeistert.
Nacht der Industriekultur
1/48
Über 6000 Besucher
Das Programm auf der großen Bühne mit dem Jazzabenteuer der Ruhrpott Big-Band The Dorf und den Musikpiraten kam ebenso an wie die Aufführungen in Wohnzimmern und in und den von akkurat geschnittenen Hecken umgebenen Gärten. Eisenheim sichert sich den Extraschicht-Sieg der Herzen. Gewinner des Massenzustroms ist der Gasometer. „Die Leute strömten ein“, freut sich Gaso-Pressesprecher Thomas Machoczek über 6000 Besucher der Ausstellung „Der schöne Schein“.
Er lobt die schöne Atmosphäre. „Die Gäste nahmen sich Zeit für die Lichtinstallation und die Führungen waren ausgebucht.“ Das gilt auch für die in der Ludwiggalerie. Schon gegen 23 Uhr hatten Bilder von Magnum Fotografin Eve Arnold über 1900 neue Fans gewonnen. Das Industriemuseum steuerte zur gleichen Zeit bereits die 3000er Besucher-Marke an, die Niebuhrg präsentierte sich äußerst charmant.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.