Oberhausen. Lichtburg und Fabrik K 14 präsentieren fünf Film-Highlights aus fünf Jahrzehnten. Kultige Kinokost von „Easy Rider“ über „Der Name der Rose“ bis zu „Good Bye Lenin“ im Biergarten. Vorstellungen beginnen bei Einbruch der Dunkelheit. Karten kosten acht Euro und 35 Euro im Fünferpack.

Motiviert durch den großen Erfolg mit dem Stummfilm „Lichter der Großstadt“ mit Charlie Chaplin im vergangenen Jahr, setzen die Fabrik K 14 und die Lichtburg ihre Zusammenarbeit fort und zeigen fünf Highlight-Filme aus fünf Jahrzehnten auf großer Leinwand im Open Air Sommerkino im gemütlichen Innenhof an der Lothringer Straße 64. Das ältere Publikum feiert Wiedersehen mit alten Bekannten, Jüngere erleben Kult-Kinokost der Vergangenheit. Dazu gibt’s Getränke und Gaumenfreuden vom Grill.

„Alle sind Leckerbissen der Filmgeschichte“, sagt Petra Rockenfeller, die Lichtburg-Kinoleiterin. „Die Frage für den Besucher ist eigentlich nicht ob er hingeht, sondern ob er sich mit einem Abo gleich Karten für alle fünf Abende sichert oder sich lieber bestimmte Filme raus pickt – so oder so ein entspanntes Sommererlebnis mitten in der Innenstadt!“

Sommerkino auch bei Regen

Das Schöne: Das Sommerkino findet auch bei Regen statt. „Das ist durch unsere Studioleinwand möglich“, sagt Heinz Wagner vom K 14. Er verheimlicht nicht, dass ihn die Filmauswahl begeistert.

Vorhang auf für „Easy Rider“ (Regie: Dennis Hopper), den Film, der fürs Lebensgefühl der 60er Jahre steht. Unterwegs mit einer Ladung Drogen durchqueren Billy und Wyatt den Südwesten der USA und fahren auf Motorrädern ihrem tragischen Ende entgegen. Gezeigt wird das dramatische Abenteuer am Samstag, 19. Juli.

Kaum jemand verpasste in den 70er Jahren „Einer flog über das Kuckucksnest“ (Regie: Milos Forman), damals ein Film mit ähnlicher Resonanz wie „Ziemlich beste Freunde“ heute. Wie der Gauner Patrick McMurphy eine psychiatrische Klinik aufmischt, erleben die Kinofreunde am Samstag, 2. August.

"Sleepy Hollow" und "Good Bye Lenin"

Ins Jahr 1327 entführt „Der Name der Rose“ (Regie: Jean-Jaques Annaud), Umberto Ecos verfilmter Bestseller und phänomenaler Kinoerfolg in den 80er Jahren, enorm spannend mit fantastischen Darstellern.

Auf humorvolle Weise verbeugt sich Regisseur Tim Burton mit „Sleepy Hollow“, seinem schwer gelungenen Mystery-Mörder-Menuett der 90er Jahre, vor diversen Horror-Klassikern. Die Köpfe rollen am Samstag, 30. August.

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Die etwas andere Geschichte des Mauerfalls erzählt „Good Bye Lenin“ (Regie Wolfgang Becker). Shooting Star Daniel Brühl begeistert in der gagreichen und warmherzigen Komödie aus dem Jahr 2003, die damals Ossis wie Wessis zum Lachen brachte, nicht unbedingt über die gleichen Szenen, wie Petra Rockenfeller erzählt, die die Filmpremiere bei der Berlinale erlebte. Was gefällt ihr besonders an diesem Film? „Dass er erzählt und nicht wertet“, sagt die Kinoleiterin.