Oberhausen. Das seit einem Jahr existierende Angebot, Fahrkarten der Stoag mit dem Handy zu kaufen, wird nur schleppend angenommen. Derzeit nutzen nur etwa 600 Oberhausener dieses Angebot. Die Ursachen dafür sind den Stoag-Verantwortlichen noch ein Rätsel. Denn: Nur hier gibt es das attraktive Sieben-Tages-Ticket.
Man muss sich nur einmal mit einem Personalausweis registrieren lassen, man kann dann das Ticket übers Internet oder über eine App kaufen und muss danach nur noch das Handy mit dem Ausweis mit sich führen, wenn man Bus oder Bahn fahren will – so funktioniert die Mobiltelefon-Fahrkarte der Stoag. Bezahlt wird per Lastschrift, Kreditkarte oder mit Prepaid-Karten.
Doch bisher zeigen sich die Fahrgäste noch zögerlich, auf diese bisher unorthodoxe Art und Weise legal in den Stoag-Bus zu steigen. „Dabei sind Handy-Tickets attraktiv. Nur hier gibt es das günstige Sieben-Tages-Ticket und das 10er-Ticket für den VRR“, wirbt Stoag-Geschäftsführer Werner Overkamp. Wochenkarten und Zehner-Tickets sind an Fahrkartenschaltern eben nicht zu erwerben. Trotzdem haben sich bisher für das Handy-Ticket nur 600 Stoag-Kunden registrieren lassen – seit Sommer 2013. Damals startete die Stoag das neue Verkaufsprojekt.
Woran das liegt, ist auch der Stoag-Chefetage noch unklar: Neue Techniken setzen sich vielleicht nur allmählich durch. Dabei ist der Vorteil für Handy-Ticket-Käufer auch ohne Rabatte für 7er- und 10er-Tickets klar: Man ist unabhängig vom Kleingeld und Öffnungszeiten der Verkaufsstellen.