Oberhausen.. Dicht sitzen die Besucher am Samstagabend an der Marina zusammen. An den Ständen der Gastronomen müssen sie meist Schlange stehen. „Oberhausen kulinarisch“ kommt gut an. Mehrere hundert Menschen halten sich jeweils in der „kulinarischen Meile“ auf, genießen das Hafen-Ambiente.

Dicht sitzen die Besucher am Samstagabend an der Marina zusammen. An den Ständen der Gas­tronomen müssen sie meist Schlange stehen. „Oberhausen kulinarisch“ kommt gut an. Mehrere hundert Menschen halten sich jeweils in der „kulinarischen Meile“ auf, genießen das Hafen-Ambiente, die Musik im Hintergrund und den Blick auf den Rhein-Herne-Kanal.

Delikatessen aus der Deutschen liebster Urlaubsregion, vom Mittelmeer, sind gefragt. Und danach duftet es auch an den Gastronomie-Zelten. Speisen aus der Küche von „Stella Di Mare“, normalerweise an der Marktstraße ansässig, sind besonders begehrt. Nudelgerichte werden über die Theke gereicht. Das Zelt nebenan dagegen, der Malwettbewerb für Kinder, ist leer. Ein paar Kids tummeln sich lieber draußen am Kanal. Dafür geben sich Erwachsene aller Altersgruppen ein Stelldichein.

Alle Hände voll zu tun hat auch das Personal vom Restaurant „Olivio“ aus Bottrop. Es ist ebenfalls auf mediterrane Kost spezialisiert. Inhaberin Ulla Brüggemann ist zufrieden. „Gott sei Dank“, sagt sie, „hat das schlechte Wetter rechtzeitig aufgehört“. Hinter ihrem Rücken brutzelt es gleich in einem halben Dutzend Pfannen. „Unsere Köche haben in Nachtarbeit vorproduziert“, sagt sie.

Die Preise stimmten

Davon mag der Herr, der in Gesellschaft am Tisch sitzt und seine Krankenhaus-Erlebnisse erzählt, eben so wenig ahnen wie die jungen Männer am Stehtisch nebenan, deren Thema die Fußball-WM ist. Jemand fragt den Kellner vom Tryp-Hotel im Centro, der gerade Leergut wegräumt, nach Bier vom Fass. Aber damit kann er nicht dienen. Es gibt nur Flaschenbier. Dafür ist die spanische Küche von „Tryp“ begehrt. Ein junger Mann ergattert einen Teller mit Reis und Spießen. Hinter ihm rauscht ein wuchtiges Tankschiff vorbei.

Vorsichtiger scheinen die Leute dagegen bei „Shalimar“ zu sein, normalerweise ein indisches Restaurant an der Buschhausener Straße. Ein Mann geht mit einem bunten Reisgericht weg. Da kann er nichts falsch machen.

Ganz in der Nähe vom Stand der Gaststätte Zum Flöz, das an der Marina zu Hause ist und hier viel Bier und Limo absetzt, unterhalten sich Besucher über ihre Trinkgewohnheiten. Cocktails gehören nicht dazu. Nebenan, beim Marina Beach-Club, werden sie eisgekühlt ausgegeben. Aber auf dem 20 mal 50 Meter großen Sandstrand, den Veranstalter Timo Schirmer vom benachbarten Aquapark hat anlegen lassen, bleiben etliche Liegestühle frei. Zum Strandleben fehlt es noch an ein paar Grad. Trotzdem geht Schirmers Rechnung auf. Kein Gericht sollte teurer als zehn Euro sein. Zu diesem Preis greifen die Leute zu.