Oberhausen. Das Hans-Sachs-Berufskolleg wird nach 15 Einbrüchen in den vergangenen drei Jahren gesichert. Bis Pfingsten soll die neue Alarmanlage installiert sein, bis dahin wird ein privater Sicherheitsdienst Wache schieben. Die Maßnahme wird insgesamt 50.000 Euro kosten.
15 Mal wurde in den vergangenen drei Jahren in das Hans-Sachs-Berufskolleg eingebrochen, zuletzt verwüsteten unbekannte Täter in der Nacht zum 6. Mai die Schule auf ihrem Beutezug. Nun werden Stadt und die zuständige Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) tätig und verpassen dem Gebäude eine neue Alarmanlage – die alte ist nicht mehr funktionstüchtig. Bis Pfingsten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, bis dahin wird ein privater Sicherheitsdienst vor Ort Wache schieben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50.000 Euro.
„Es war schon länger geplant, das Hans-Sachs-Berufskolleg mit einer Alarmanlage zu sichern“, berichtet Schuldezernentin Elke Münich. „Diese Einsicht war bereits vor dem letzten Einbruch da“, betont sie. „Nun ist aber offensichtlich, dass diese Maßnahme zwingend erforderlich ist.“
Finanzmittel für Sanierung waren zweckgebunden
In der Vergangenheit hatten es die Einbrecher gerade auf die teils hochwertigen Computer des Kollegs abgesehen. Im Mai wurden die Täter noch gestört, bevor sie die bereits im Treppenhaus zusammengestellten PCs abtransportieren konnten. Dies soll in Zukunft schon im Ansatz verhindert werden, versichert OGM-Geschäftsführer Horst Kalthoff im NRZ-Gespräch. „Alle Flure werden gesichert. Zudem wird eine zentrale Schließanlage installiert.“ Dadurch sollen gerade sensible Bereiche, wie etwa die Lehrerzimmer oder Computerräume, einbruchssicher gemacht werden.
Warum das Hans-Sachs-Berufskolleg nicht bereits vor zwei Jahren mit einer Alarmanlage ausgestattet wurde, als rund 4,3 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudes flossen, erklärt Kalthoff mit der Zweckbindung der Finanzmittel. „Damals ging es um die energetische Sanierung.“