Oberhausen. Das Vincenzhaus der Arenberger Schwestern beteiligte sich am bundesweiten Tag der offenen Klöster. Über 100 Gäste nutzten die Gelegenheit, einen Einblick in das Leben der Nonnen zu erhalten. Die essen übrigens gerne Pommes und haben auch einen Hometrainer.

Wenn ich an Klöster denke, verbinde ich damit entweder alte Gemäuer und Schweigen oder die tanzenden Nonnen aus „Sister Act“. So richtig aber kann man sich nicht vorstellen, wie das Leben im Kloster hinter den verschlossenen Türen aussieht. Deshalb habe ich mich ja auch entschlossen, an dem Besuchertag teilzunehmen, zu dem das Vincenzhaus der Arenberger Dominikanerinnen geladen hat.

Eine Schwester bringt mich vom Eingang direkt zu Schwester Kerstin-Marie, die die mehr als 100 Besucher durch die Räume des Klosters führen wird. Von einer Teilnehmerin neben mir erfahre ich: „Für mich ist es besonders interessant zu sehen, wie viel Mühe sich die Schwestern hier geben. Sie zeigen uns auf ihre Art, warum das Leben hier für sie so wertvoll ist.“ Nun, wir werden jedenfalls überall mit einem Lächeln empfangen.

Tatort gucken im Erholungszimmer

Dunkle Gänge und Räume? Fehlanzeige. Wir treffen auf helle, lichtdurchflutete Flure. Die Führung beginnt im „Erholungs“- oder Wohnzimmer. Dort plaudern die Schwestern, spielen zusammen, sehen sich einen „Tatort“ oder auch mal ein Fußballspiel an. Im nächsten Raum, dem Essensraum, nehmen die 16 Nonnen ihre Mahlzeiten ein. Dabei hören sie Hörbücher, Vorlesungen diverser Theologen und vieles mehr. „Alle Schwestern lieben Pommes“, verrät uns Schwester Kerstin-Marie. „Zu besonderen Anlässen holen wir deshalb gerne die Fritteuse heraus.“

Natürlich dürfen die Gäste auch mal einen Blick in eine Zelle, also den privaten Rückzugsraum, werfen. „Dieses Zimmer nennen wir Zelle, weil das kleinstmögliche Leben auch in einer Zelle stattfindet. Es dient zum Nachdenken oder um einfach mal Stille auszuhalten.“ Auf gegenseitige Besuche in den Zimmern verzichten die Dominikanerinnen bewusst.

Gesunder Geist in gesundem Körper

Neben der gezeigten Zelle liegt der Bügelraum, wo schnell mal der Schleier aufgebügelt wird oder auch Löcher gestopft werden. „Jede hat hier ihre Aufgabe. Wir helfen überall dort, wo die Menschen uns brauchen.“ Deshalb gehört zu dem Vincenzhaus auch das Altenheim direkt neben dem Kloster, wo die Schwestern mit Herz und Hand helfen. Dort wohnen übrigens auch 15 pflegebedürftige Dominikanerinnen. In der Kapelle, die gerade renoviert wird, beten alle gemeinsam. „Die Gebete strukturieren unseren Tagesablauf. So kommen wir mit Gott in Kontakt und sind in einer Gemeinschaft. Wir singen auch immer das Chorgebet. Für die heutige Vesper haben wir extra vorher noch geübt“, erklärt uns Schwester Kerstin-Marie mit einem Augenzwinkern.

Neubau Vincenzhaus

Der Neubau, der in einjähriger Bauzeit entstand, besteht aus zehn Pflegegruppen und bietet 118 Bewohnern ein neues Heim.  Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Neubau, der in einjähriger Bauzeit entstand, besteht aus zehn Pflegegruppen und bietet 118 Bewohnern ein neues Heim. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Der Neubau, der in einjähriger Bauzeit entstand, besteht aus zehn Pflegegruppen und bietet 118 Bewohnern ein neues Heim.  Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
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Im Vincenzhaus gibt es auch ein Arztzimmer. In der Ecke entdecke ich sogar einen Hometrainer. Schwester Kerstin-Marie nennt den Grund mit einem Schmunzeln: „Nur ein gesunder Körper hat auch einen gesunden Geist. Deshalb halten wir uns fit. Manche gehen im Garten spazieren, andere fahren Fahrrad und manche drehen ihre Runden halt auf dem Hometrainer.“

Veraltete Vorstellungen abbauen

Die Führung endet im großen Saal, der zurzeit als Kirche dient. Dort liegen schon die Liederzettel für die anschließende Vesper bereit, in der zusammen mit den Besuchern gesungen und gebetet wird. Anschließend gibt es für alle Currywurst und Fassbier.

Am vergangenen Samstag, dem ersten Tag der offenen Klöster, hatten bundesweit etwa 300 Klöster geöffnet. „Wir wollen die veralteten Vorstellungen vom Leben im Kloster aufarbeiten. Dieser Tag bietet uns die Möglichkeit, Unklarheiten zu beseitigen“, erklärt Oberin Stephana. „Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass so viele Besucher kommen. Wir haben die 100 überschritten, das stimmt uns positiv.“