Oberhausen.. Der Videoclip „Wenn sie erzählt“ überzeugte die Jury des Poetry Clip Wettbewerbs, der im Rahmen der 60. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen präsentiert wurde. Erstmals vergab auch das Publikum einen Preis - per Applausometer. Die Zuschauer haben den Clip „Wir“ ausgezeichnet.

Der Jurypreis des Poetry Clip Wettbewerbs der Kurzfilmtage 2014 geht an „Wenn sie erzählt“, produziert von Schülern des Elsa-Brändström-Gymnasiums. Der Clip überzeugte die Jury wegen seiner gekonnten Symbiose aus gut erzählter Geschichte und sehr einfühlsamen, passenden Bildern.

Gekonnt und originell umgesetzt

Eine Alltagssituation wie sie jeder kennt – eine Freundin redet auf einen ein, man setzt ein interessiertes Gesicht auf und gibt sich gleichzeitig Tagträumen hin, um dem Monolog gedanklich zu entfliehen – ist gekonnt und originell umgesetzt.

Der Film arbeitet akzentuiert mit kleinen Bildeffekten sowie der fantasievollen Umdeutung von Darstellern und gewählten Drehorten. So wird der Grauschleier zum Traum, die Freundin zum Fisch, der Stadt-Brunnen zum Bergsee und das Pflaster der Fußgängerzone zum Grand Canyon. Eine gut gesetzte Schlusspointe rundet die Geschichte passend ab und lässt den Zuschauer mit einem Schmunzeln und viel Verständnis für die Erzählerin zurück.

Das Team: Text und Rolle der Träumerin: Lisa M. Schwensow. Rolle der Freundin: Muriel E. Schlenkhoff. Kamera und Schnitt: Luke Pronk. Best Boy: Thorben Uschan.

Publikumspreis per „Applausometer“ vergeben

Aus 15 Clips wählte die Jury diesen Gewinner, der zusammen mit den anderen 14 im Rahmen der 60. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen präsentiert wurde. Neben 500 Euro Preisgeld für die Siegerschule werden 250 Euro an das Gewinnerteam vergeben.

Der in diesem Jahr erstmals vergebene Publikumspreis von 250 Euro wurde nicht von der Jury verliehen, sondern während der Clip-Präsentation vom Publikum per „Applausometer“ gekürt. Dieser geht an „Wir“. Das Team: Text: Daniela Spina, Floria Silistarevic, Alejna Selimi, Kamera & Schnitt: Sarah Mühlberger und Jannik Albrecht. Die Preisgelder spendete die EVO.