Oberhausen. . 6000 Euro fließen innerhalb von drei Jahren in Stipendien für talentierte Nachwuchsmusiker. Den Spezialkurse, um an seinem Instrument die Reife für ein Studium zu erlangen, verursachen Zusatzkosten, die weder die Stadt noch der Musikschul-Förderverein aufbringen können.

Spitzenleistungen kann nur erzielen, wer anständig gefördert wird – das gilt im Sport ebenso wie in der Musik. Hochschulreife erlangt zum Beispiel nur, wer sein Können auf dem Instrument und sein Fachwissen in Spezialkursen steigert. Das verursacht Zusatzkosten, die die Stadt und der Musikschul-Förderverein nicht aufbringen können.

Der Lionsclub Oberhausen-Glückauf hat das erkannt und greift der städtischen Musikschule bei der Talentförderung unter die Arme. „Wir werden dort aktiv, wo der Staat nicht ausreichend helfen kann“, begründet Wilhelm Kurze, Jugendbeauftragter der Lions, das Vorhaben, innerhalb von drei Jahren 6000 Euro in Stipendien zu investieren. Junge Top-Musiker, sagt Musikschulleiter Volker Buchloh, gibt es in Oberhausen einige. „Sechs bis zehn Schüler pro Jahr möchten Musik studieren.“

Lions sammeln Geld für guten Zweck

Zum Engagement der Lions gehört es nicht nur, selbst spendabel zu sein. Sie bemühen sich auch darum, Geld zu generieren. Das geschieht in diesem Jahr mit gleich vier Konzerten, die sie veranstalten, um Überschüsse für gute Zwecke zu erzielen. Das erste fand am vergangenen Sonntag im internen Kreis im Schloss statt und brachte Mittel für die Restaurierung von Kunstwerken aus dem Bestand der Sammlung O. ein.

Am 17. Mai tritt das Landespolizeiorchester in der Herz-Jesu-Kirche auf, 1000 Zuhörer werden erwartet. Im Oktober gibt’s ein Konzert mit der Discovery-Jazzband und den Sophie-Singers des Sophie-Scholl-Gymnasiums. Im November spielt das Musikkorps der Bundeswehr in der Luise-Albertz-Halle.