Oberhausen.. Zusätzlich zu Blaulicht und Martinshorn werden auch die Oberhausener Streifenwagen bald mit amerikanischen Signalen ausgestattet.

Zusätzlich zu Blaulicht und Martinshorn sollen auch die Oberhausener Streifenwagen bald neue, amerikanische Signale erhalten. Der Hintergrund: Der Straßenverkehr soll sicherer werden. Und das mit relativ einfachen Mitteln.

Denn diese Neuerung stellt für die Polizei kein großes Problem dar. „Die entsprechenden Geräte in den Streifen werden einfach umprogrammiert“, sagt Polizeisprecher Axel Deitermann. Anschließend können sie beides: das deutsche Blaulicht und Martinshorn wie auch den amerikanischen Flasher und den Yelp.

Vom gesamten Fuhrpark der Polizei sind lediglich die Streifenwagen betroffen. Was für sie jetzt kommt: der sogenannte rote Flasher, ein roter Blitzer als optisches Zeichen. Und als akustischer Signalton: der Yelp, ein schriller Laut. „In Nordrhein-Westfalen werden 2000 Wagen umgerüstet“, sagt Deitermann.

Fahrzeuge werden bis März umgerüstet

Nun brauchen sich Bürger keine Sorgen zu machen, dass es bald überall auf Oberhausens Straßen rot blitzt und amerikanische Polizeisirenen ständig zu hören sein werden. Der Flasher, also der rote Blitz, soll lediglich dann eingesetzt werden, wenn Verkehrsteilnehmer nicht auf das rote „Stopp Polizei“ reagieren. Sie übersehen diese Aufforderung oftmals einfach.

Ähnlich ist es mit der Polizeisirene. „Wenn jemand in seinem Auto laute Musik hört, nimmt er den Signalton oft gar nicht wahr“, erklärt Deitermann. Wenn also ein Fahrer anhalten soll, aber einfach nicht reagiert, kommt der „Yelp“ zum Einsatz. Er dient dann dazu, riskante Überholmanöver seitens der Polizei überflüssig zu machen. „In der Stadt sind solche Einsätze ja nicht ungefährlich“, verdeutlicht der Polizeisprecher. Außerdem müssten die Kollegen oft lange hinter einem Wagen herfahren, ehe sie ihn überhaupt überholen könnten.

Spätestens bis März sollen alle Fahrzeuge umgerüstet sein. Den eigentlichen Startschuss für den Einsatz von Flasher und Yelp muss dann das Innenministerium des Landes NRW geben.

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