Oberhausen. Um sich einer Kontrolle von Zivilfahndern zu entziehen, haben sich vier Verdächtige eine Verfolgungsjagd mit der Oberhausener Polizei geliefert. Die Beamten wollten die Osteuropäer überprüfen, die vor einem Supermarkt gebettelt hatten. Bei ihrer Flucht rammten die Verdächtigen auch den Polizeiwagen.

Mit viel Glück überstanden Zivilfahnder der Oberhausener Polizei am Samstag eine Polizeiaktion auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Gabelstraße ohne Blessuren. Die Polizisten hatten vier verdächtige Osteuropäer beobachtet, die vor dem Eingang des Supermarktes gezielt Kunden um Geld anbettelten. Während ein Pärchen mit Spendenzetteln wild gestikulierend angeblich Spenden für taubstumme Kinder sammeln wollte, saß ein weiteres Pärchen in einem silbernen BMW mit italienischem Kennzeichen und beobachtete das Umfeld.

Als beide Pärchen wieder in dem BMW saßen, wollten die Zivilfahnder die vier Personen kontrollieren. Obwohl sie sich als Polizisten zu ausgewiesen haben, gab der 20 Jahre alte Fahrer plötzlich Vollgas und rammte das hinter ihm stehende Polizeiauto. Als er so jedoch nicht weiter flüchten konnte, fuhr er mit Vollgas nach vorne über die Bordsteine der Parkboxen auf zwei Beamte zu. Die Zivilfahnder mussten sich in Sicherheit bringen, um nicht angefahren zu werden.

Mit stark überhöhter Geschwindigkeit missachtete der 20-Jährige auf seiner Flucht zahlreiche Verkehrsregeln. Er konnte erst auf der Auffahrt der A3 gestoppt werden. Bei der Festnahme leistete der Fahrer massiven Widerstand. Alle vier Rumänen wurden festgenommen und in das Polizeigewahrsam gebracht.