Oberhausen. Oberhausen muss sich darauf einstellen, durch die geplante drastische Kürzung der RWE-Dividende 1,4 Millionen Euro weniger in die Kasse zu bekommen.
Oberhausen muss sich darauf einstellen, durch die geplante drastische Kürzung der RWE-Dividende 1,4 Millionen Euro weniger in die Kasse zu bekommen. Dennoch mag sich Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras nicht in die Riege der Kollegen aus anderen Revierkommunen einreihen, die eine Halbierung der Aktionärsvergütung für 2013 durch den Essener Energieriesen noch verhindern wollen.
Oberhausen sei zwar solidarisch mit den Nachbarstädten, die auch RWE-Aktien halten. Eine ungekürzte Ausschüttung zu fordern, ohne auf die betriebswirtschaftlichen Hintergründe zu schauen, „fällt mir aber sehr schwer“, sagt Tsalastras.
Stoag muss 3,5 Millionen Euro einsparen
Die Stadt Oberhausen hält über ihre 100-Prozent-Tochter Stoag insgesamt 1,4 Millionen RWE-Anteilsscheine. Wird, wie geplant, die Dividende für das laufende Jahr von zwei auf einen Euro je Aktie halbiert, kann die Stoag eine entsprechend geringere Rendite aus den Wertpapieren einstreichen.
Die Frage, inwieweit die Stoag diesen finanziellen Ausfall selbst kompensieren kann oder wie viel die Stadt ausgleichen muss, lasse sich derzeit noch nicht beantworten, so der Kämmerer. Im Zuge der Haushaltssanierung muss die Stoag bereits 3,5 Millionen Euro einsparen. Tsalastras zeigt sich aber dennoch relativ gelassen. „Das ist keine Größenordnung, die mich beunruhigt.“