Oberhausen. . Am Freitag Abend kann man in Oberhausen viel Musik und Theater erleben. Bei der Kulturnacht „Schlaflos in Oberhausen“ wünschen sich die Initiatoren, dass das Sommerevent den gleichen Zuspruch erlangt die Musiknacht vor einigen Wochen. Dazu können Besucher sich hoffentlich auf sommerliche Temperaturen freuen.

Wenn es finster wird in der Innenstadt, muss nicht gleich der Weg ins Wohnzimmer angetreten werden. Bei der Musiksommernacht feierten die Gäste bis tief in die Nacht - und am morgigen Freitag gibt es eine kleine Fortsetzung.

Bei der Kulturnacht „Schlaflos in Oberhausen“ wünschen sich die Initiatoren vom Kulturbüro der Stadt und den beteiligten Spielstätten sicher den gleichen Zuspruch wie bei der launigen Bühnennacht vor einigen Wochen. Mit einem erweiterten Angebot soll es bei lauen Sommertemperaturen ebenso toll werden. Dafür stehen 15 Spielstätten zur Verfügung, die ganz unterschiedlich auffahren. Von wegen klein.

Tolle Bilder und poetische Musik

Eine Wiederauferstehung gibt es zum Beispiel im Gdanska am Altmarkt. Dort zaubert Schauspieler Sebastian Faust Elvis zurück ins pralle Leben. Er liest und interpretiert Texte über den „King“, Alex Grefer singt dazu passende Presley-Lieder: um 20, 21 und 22 Uhr - jeweils für eine halbe Stunde-, um 23 Uhr ist dann Party .

Auf dem Saporishja-Platz wird es galaktisch. Ab 17 Uhr kann man hier durch Teleskope die Sonne beobachten. Tom Fliege aus Dortmund berät alle Himmelsgucker auch in der Dunkelheit ab 21 Uhr. Um 19 und 20 Uhr gibt es für Wissenshungrige den Vortrag „Mein Himmel“. Tolle Bilder und poetische Musik warten gleich um die Ecke in der Fabrik K14. Ab 19 Uhr geht es mit der Ausstellung „Blütenwelt“ los.

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Am Hauptbahnhof kann man schon vor der offiziellen Eröffnung am Samstag in den Bahnhofsturm ab 19 Uhr Lieder und Geschichten der Gegenwart von Joscha Hendricksen und Klaus Steffen erleben. Ein ungewöhnlicher Ort mit „Kultur im Turm“ satt.

In der Herz-Jesu-Kirche orgeln Musiker. Jeweils zur vollen Stunde von 19 bis 21 Uhr beginnen verschiedene Programme. Ein Besuch lohnt.

Lichtburg zeigt Alpträume

Wen es danach Richtung Bert-Brecht-Haus verschlägt, auf den warten freilich viele Lesungen. Und auch Stücke mit Musik. „Die Grenzgänger“ legen um 19 Uhr vor. Um 20 Uhr dürfte der Vortrag von Jola Wolters viele Interessenten anlocken. Sie liest und singt Werke von Marlene Dietrich.

Apropos Kino. Bewegtbilder gibt es auch. Das Walzenlagerkino im Zentrum Altenberg öffnet. Dort zeigen die Kurzfilmtage stündlich Streifen, die sich mit der Zeit der analogen Technik im Schienenverkehr befassen. Die Lichtburg zeigt wahrlich etwas Schlafloses. Der blanke Horror: „Nightmare“ aus dem Jahr 1984 mit dem jungen Johnny Depp in einer Nebenrolle – als Opfer.