Oberhausen. . In Oberhausen fuhren etliche Verkehrsteilnehmer selbst dort zu schnell, wo die Polizisten sich gut sichtbar postiert hatten. Bis 14 Uhr erwischten die Beamten 64 Temposünder. Am Vorabend des Blitzmarathons war eine 22-Jährige mit über km/h durch die Stadt gerast.

Die Polizei Oberhausen hat am Dienstagnachmittag erste Zahlen zu ihren Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen des vierten Blitzermarathons NRW genannt. Von 6 bis 14 Uhr kümmerten sich acht Beamte ausschließlich um die Verkehrsüberwachung mit Laser-Messgeräten und mit dem neuen Blitzer der Polizeibehörde. Zudem war noch ein Radarwagen der Stadt Oberhausen im Einsatz.

Das Ergebnis: Bis 14 Uhr erfassten die Beteiligten die Geschwindigkeit von 1040 Fahrzeugen. 64 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs, ein Ertappter war außerdem nicht angeschnallt. Drei der Erwischten überschritten die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 km/h. Der "Temposünder Nummer ein", ein Duisburger, war mit 78 km/h durch eine Tempo-50-Zone gerast.

Zu schnell trotz weithin sichtbarer Polizisten

Polizeisprecher Axel Deitermann zeigte sich erstaunt davon, dass an der Ecke Liricher Straße Eschenstraße etliche Verkehrsteilnehmer zu schnell fuhren, obwohl sich dort gut sichtbar Polizisten vor ihren Streifenwagen und zudem noch Journalisten am Straßenrand postiert hatten. Allein dort wurden bis 15 Uhr 30 Tempo-Sünder vom neuen High-Tech-Blitzer fotografiert.

Bereits am Vorabend des vierten Kontrollmarathons war eine 22-jährige Oberhausenerin mit mehr als 100 km/h über die Mülheimer Straße gebrettert. Polizisten hielten sie um 23.38 Uhr an. Die Erklärung der Frau: Sie sei gut gelaunt, habe deswegen Musik im Wagen gehört und Gas gegeben. Jetzt erwartet sie ein Bußgeld in Höhe von mindestens 200 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot.