Oberhausen. . Erweiterung bringt drei Mal mehr Parkplätze: neue Ampeln und Zufahrten sollen Staus verhindern.

Das Bero Center wird seine Verkaufsfläche in den nächsten zwei Jahren auf 30 000 qm erweitern und somit nahezu verdoppeln. Mehr Fläche soll mehr Kunden bringen und erwartungsgemäß mehr Verkehr. Damit rechnen bereits Center und Stadt, denn allein die Zahl der Parkplätze wird mit einem neuen, zweigeschossigen Parkhaus auf 1275 nahezu verdreifacht.

Klar ist ebenso: So, wie der Verkehr augenblicklich fließt, kann er dann nicht bleiben, weitere Zufahrten müssen geschaffen werden. Ein mögliches Sorgenkind ist der Kreisverkehr im Südwesten des Centers.

Dieser könnte sich als Nadelöhr herausstellen. Als ohnehin schon verkehrsreicher Knotenpunkt zwischen Innenstadt und dem Oberhausener Nord-Westen der Concordia- und Hansastraße sowie der Straße „Am Förderturm“ wird er künftig erheblich stärker belastet werden. Denn über ihn läuft die kürzeste Verbindung zum Parkhaus, das im südwestlichen Abschnitt auf dem Gelände neu gebaut wird.

Sorgenkind Kreisverkehr

Das geht aus Plänen hervor, die jüngst im Planungsausschuss vorgestellt wurden: Im schlimmsten Fall müsste dieser Kreisverkehr auf zweispurig umgestellt werden, um eine höhere Zahl an Fahrzeugen durchzuschleusen. Für einen besseren Durchfluss wird die Concordiastraße von der Bebelstraße in Richtung südlicher Zufahrt zum Center um eine Spur verbreitert. Zudem soll eine so genannte Vorrangschaltung auch bei starkem Verkehr für ein gutes Durchkommen der Busse sorgen.

Ebenfalls erweitern will man die Zahl der Zufahrten zum Bero-Center. An der Concordia-Straße entstehen zwei neue Wege: Der eine führt im Nordwesten zum Parkplatz. Der andere führt kurz vor dem Kreisverkehr über eine neue Verbindungsstraße zwischen Concordiastraße und „Am Förderturm“ zum neuen Parkhaus. Über die Verbindungsstraße wird man auch vom Süden her zum Parkhaus gelangen. Die bestehende Zufahrt zum Center gegenüber der Altenberger Straße wird zurückgebaut.

Reibungslos in der Simulation

Die Bushaltestellen bleiben zwar erhalten, werden aber versetzt, so liegt etwa die Haltestelle „Am Förderturm“ künftig am südöstlichen Eingang des Centers.

In einer Simulation lief der Verkehr reibungslos, dennoch äußerte sich die CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen Gundula Hausmann mit einer gewissen Skepsis: „Die Planung ist von der Theorie her gut durchdacht, ob aber das Zusammenspiel von Ampeln und Kreisverkehr bei dem zu erwartenden starken Verkehr funktioniert, muss die Praxis erst zeigen.“

Die CDU-Frau befürchtet, es könne einen Rückstau geben zwischen dem Knotenpunkt Kreisverkehr und den neu angelegten Ampeln an der Concordiastraße, die die Zufahrt zum Parkhaus regeln sollen. Funktioniert das Zusammenspiel nicht, schlägt Hausmann vor, den Verkehr mit Hilfe eines Leitsystems in nur eine Richtung um das Center herum zu führen.