Oberhausen. . Drei mit Schusswaffen und Messern bewaffnete Männer haben am späten Freitagabend das Kaufland-Warenhaus im Oberhausener Bero-Center überfallen und den Tresor leer geräumt. Laut Polizei wurde eine beträchtliche Geldsumme gestohlen. Die Fahndung nach den Tätern verlief bis jetzt ergebnislos.
Bei einem spektakulären Raubüberfall im Bero-Zentrum haben drei vermummte Täter am Freitag eine beträchtliche Geldsumme erbeutet. Die Täter waren bewaffnet und sind auf der Flucht. Die Kriminalpolizei ermittelt, Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Das Bero-Zentrum gilt als ein sicheres Pflaster. Nach Angaben der Oberhausener Polizei gab es in den vergangenen Jahren keine größeren Überfälle in dem Einkaufszentrum an der Concordiastraße. Bis Freitagabend.
Nach einem geschäftigen Arbeitstag wollten die Angestellten der Kaufland-Filiale über den Personaleingang das Geschäft im westlichen Teil des Bero-Zentrums verlassen. Vor der Tür wurden sie bereits erwartet: Drei dunkel gekleidete Vermummte standen dort, maskiert mit Sturmhauben. Mit Messer und Schusswaffen bedrohten sie die Angestellten, drängten sie so zurück in die Filiale.
Angestellte werden nach Überfall psychologisch betreut
Dort reden sie mit gebrochenem Deutsch auf die Beschäftigten ein, einen osteuropäischer Akzent, sagten die Angestellten später aus, hätten die Räuber gehabt. Sie nötigten die Beschäftigen, den Tresor der Filiale zu öffnen. Eine hohe Summe Bargeld verschwand in einer mitgebrachten schwarzen Tasche. Selbst das abgezählte Kleingeld für den nächsten Morgen nahmen die Drei mit, rannten zum Personaleingang und flüchteten in unbekannte Richtung. Die Täter sollten rund 30 Jahren alt gewesen sein.
Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Bisher blieb diese aber ohne Erfolg. Den Angestellten ist psychologische Betreuung angeboten worden. Verletzt wurde niemand, die Beschäftigten sollen aber unter Schock stehen. In dieser Woche werde der Opferschutzbeauftragte der Oberhausener Direktion Kontakt zu ihnen aufnehmen, sagt Polizeisprecher Johannes Paus. Hinweise von Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0208/826-0 entgegen.