Oberhausen. Minimotorräder - auch Pocket Bikes genannt - sind klein, schnell und in Oberhausen derzeit sehr beliebt. Doch in Deutschland sind die Fahrzeuge, die bis zu 70 Stundenkilometer schnell werden können, nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Die Polizei warnt vor der Benutzung.

Sie sind klein und wahnsinnig schnell. „Pocket Bikes“ heißen die Minimotorräder, die sich derzeit auch in Oberhausen einiger Beliebtheit erfreuen. Die flinken Maschinen sind nicht höher als 50 Zentimeter, kaum länger als einen Meter und haben maximal Hubraum von 50 Kubikzentimetern - trotzdem fahren die leichten Minimotorräder bis zu 70 Stundenkilometer schnell.

Wegen der offensichtlichen Gefahren sind sie in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen und dürfen nur auf Privatgrundstücken wie etwa speziellen Rennstrecken gefahren werden, auf denen die Straßenverkehrsordnung nicht gilt.

Ein 15-Jähriger aus Oberhausen interessierte sich offenbar nicht für diese Regelung, als er am vergangenen Freitag auf seinem „Pocket Bike“ mit 30 Stundenkilometern über die Rothebuschstraße in Richtung Bergstraße fuhr - ohne Helm, Kennzeichen und Zulassung.

Polizei beschlagnahmte die Maschine

Als Polizisten ihn anhielten, behauptete der junge Motorradfahrer, er habe das „Pocket Bike“ von einem Freund gekauft und wolle es nur Probe fahren. Dass die Minimotorräder nicht für den Straßenverkehr zugelassen werden können, will er nicht gewusst haben.

Die Polizei beschlagnahmte die Maschine. Sie warnt ausdrücklich vor der Benutzung so genannter „Pocket Bikes“. Man solle sich vor dem Kauf einer solchen Maschine gut überlegen, ob der heimische Garten und andere Flächen ausreichend groß seien, um sein „Pocket Bike“ zu fahren.