Oberhausen. Mit vermeintlich fremdenfeindlichen Kommentaren im Netz hat sich ein Oberhausener Polizist großen Ärger eingehandelt. Die Polizei ermittelt nun gegen den eigenen Kollegen, der Staatsanwalt prüft und es wird gerätselt, was der Mann wo geschrieben hat - denn die Polizei möchte keine Details verraten.
Ein Oberhausener Polizist hat sich mit vermeintlich fremdenfeindlichen Kommentaren, die er während des EM-Finales zwischen Italien und Spanien ins Internet geschrieben hat, mächtig Ärger eingehandelt.
Wie die Polizei nun mitteilt, kommentierte der 42-jährige Beamte „seine Einstellung zu einem benachbarten EU-Land, deren Bewohner und dessen Art Fußball zu spielen“. Nähere Erklärungen darüber, auf welcher Internetplattform der Polizist was genau geschrieben hatte, gibt die Oberhausener Polizei aber auch auf Nachfrage derzeit keine. Die Worte des Polizisten sind anderen Internet-Nutzern aber so übel aufgestoßen, dass sie sich durch die Kommentare beleidigt fühlten. Deshalb brachten sie die Sache auch am Montag zur Anzeige.
Nun läuft ein Disziplinarverfahren gegen den Beamten, der sich aktuell im Urlaub befindet. Parallel dazu prüft die Staatsanwaltschaft den Sachverhalt. Dem Polizisten drohe im schlimmsten Falle eine Abmahnung, heißt es. Polizeisprecher Uwe Weighardt erklärte außerdem, dass der Beamte sich inzwischen im Netz für seine Äußerungen entschuldigt habe. (tap)