Oberhausen. Schon seit längerem beklagen erfahrene Ratsmitglieder, wie schwierig es für engagierte Politiker ist, der Verwaltung auf den Zahn zu fühlen. Immer wieder werden Beschlüsse nur äußerst zögerlich umgesetzt - wenn überhaupt.

Schon seit längerem beklagen erfahrene Ratsmitglieder, wie schwierig es für engagierte Politiker ist, der Verwaltung auf den Zahn zu fühlen. Immer wieder werden Beschlüsse nur äußerst zögerlich umgesetzt - wenn überhaupt.

Bei diesem Sparpaket in historischer Größenordnung versucht eine breite Ratsmehrheit, Nägel mit Köpfen zu machen - und will eine wachsame Kontrolle über die Konsolidierungsfortschritte durch ein Sondergremium einführen.

Kein Larifari mehr

Das ist nach all der Erfahrung mit der Stadtverwaltung und den Stadttöchtern notwendig. Die Beharrungskräfte der Stadtbediensteten sind - typisch für Großorganisationen - erheblich. Wenn man hört, dass Kräfte im Oberhausener Stadtdienst es für eine unglaubliche Zumutung halten, von Osterfeld ins Rathaus an der Schwartzstraße versetzt zu werden (oder umgekehrt), dann können Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft nur mit dem Kopf schütteln.

Bei diesem Sparpaket geht kein Larifari der Stadt mehr. Verfehlt Oberhausen die Ziele, kommt der Sparkommissar. Das wäre für Rot-Grün eine unglaubliche Schlappe mit Folgen für die Kommunalwahl 2014. Auch deshalb verschärft Rot-Grün die Kontrolle.