Oberhausen. . Eine eklige Fracht entdeckten Kontrolleure der Polizei in einem Lkw: 1000 Kilogramm Döner-Gammelfleisch. Die Verpackung des Fleisches war beschädigt und die Temperaturen in den Kühlboxen waren viel zu hoch. Doch das waren nicht die einzigen Verstöße.

Da stauten sich die Brummis am Mittwoch auf der Konrad-Adenauer-Allee in Höhe des Schlosses. Einen Lkw nach dem anderen winkten Polizeibeamte an den Straßenrand. „Einmal Kontrolle, bitte!“ Ist die Ladung ordnungsgemäß gesichert, das war die große Frage, das wurde überprüft. Beamte der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Düsseldorf/Moers und der Direktion Verkehr des PP Oberhausen arbeiteten Hand in Hand.

Ihr Anliegen: Eine Ladung, bei der weder Zementsäcke noch Holzlatten sich plötzlich selbstständig machen und auf der Straße landen, da oft schwere Unfälle die Folge solcher Malheurs sind.

Veterinäramt ordnet Entsorgung an

Diesmal entdeckten die Beamten nicht nur Mängel an der Hälfte der 34 kontrollierten Lkw, sie stießen auch auf eine eklige Ladung von 50 Döner-Fleischspießen, die bei viel zu hohen Temperaturen in einem Fleisch-Kühltransporter vor sich hin gammelten. Die Verpackung des Fleisches war außerdem teils so beschädigt, dass es Kontakt zur Ladefläche hatte, die ja mit Schuhen betreten wird. Die Konsequenz: Das Veterinäramt ordnete die sofortige Entsorgung der 1000 Kilogramm Fleisch an. Gegen den Fahrer (37) und den Firmeninhaber (45) wurde Anzeige erstattet.

Weitere Verstöße: Ein Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerkarte. Ein anderer hatte Kartons nur mit Querbalken gesichert. Ein weiterer musste seine 18 Tonnen Ladung bei einer nahen Firma umladen, weil sie ungesichert transportiert worden war. Vier Lkw durften gar nicht weiter fahren.