Oberhausen. . Nur 20 Minuten nachdem sich am Donnerstag die Pforten der Stadtsparkassen-Hauptstelle an der Marktstraße geöffnet hatten, wurden sie wieder geschlossen. Mitarbeiter kommentierten knapp: „Wegen eines Überfalls.“ Der Polizei gelang es, die zwei bewaffneten Täter wenig später festzunehmen. Ein Beamter in Zivil, der sich zum Zeitpunkt des Überfalls in der Sparkasse aufhielt, machte den Tätern einen Strich durch die Rechnung.
Nur 20 Minuten nachdem sich am Donnerstag die Pforten der Stadtsparkassen-Hauptstelle an der Marktstraße geöffnet hatten, wurden sie wieder geschlossen. Mitarbeiter kommentierten knapp: „Wegen eines Überfalls.“ Der Polizei gelang es, die zwei bewaffneten Täter wenig später festzunehmen. Ein Beamter in Zivil, der sich zum Zeitpunkt des Überfalls in der Sparkasse aufhielt, machte den Tätern einen Strich durch die Rechnung.
Zunächst aber gingen die Täter zu den Kassenschaltern. Um nicht erkannt zu werden, zogen sie ihre Kappen tief in das Gesicht. Anschließend bedrohten sie zwei Mitarbeiter der Sparkasse mit je einer scharfen Schusswaffe und forderten Geld. Mit der Beute, die sie in mitgebrachte Taschen packten, flüchteten sie, berichtet Polizei-Sprecher Johannes Paus.
Die Türen der Hauptstelle blieben während des ganzen Tages geschlossen
Pedro Peters, der gerade in der Sparkasse Geld vom Konto abheben wollte, wurde wenige Minuten später Augenzeuge der Vorgänge: „Alles war abgesperrt, vor der Tür standen Polizeiautos, niemand kam hinein.“ Schnell hätten die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes allerdings die Automaten im Außenbereich wieder für die Kunden freigegeben. Die Türen der Hauptstelle blieben während des ganzen Tages geschlossen.
Zunächst hieß es, die Täter seien in der Sparkasse eingesperrt worden, so Peters. Das bestätigte sich nicht.
Beamter in Zivil stand hinter den Tätern
Suchen musste die Polizei die Räuber dennoch nicht, denn ein Beamter in Zivil stand unmittelbar hinter den Räubern, als diese Geld forderten. „Er hat hervorragend reagiert, sich nicht zu erkennen gegeben, sondern die Täter erst mal abziehen lassen. So bestand für Kunden und Mitarbeiter keine Gefahr“, lobt Paus den Kollegen.
Der heftete sich unmittelbar nach der Tat an die Fersen der Flüchtigen und informierte seine Kollegen per Handy über den jeweiligen Standort. „An der Saarstraße/ Ecke Blücherstraße trafen die Täter auf die uniformierten Beamten. Beide versuchten zu fliehen und liefen auf einen Hinterhof. Einer der Täter wurde samt Beute auf dem Hof festgenommen. Sein Komplize flüchtete weiter auf einen Spielplatz und versteckte sich in einer Spielhütte“, schildert Johannes Paus das Geschehen am Einsatzort. Die Beamten waren ihm dicht auf den Fersen und erklärten ihm die Aussichtslosigkeit seiner Situation. Daraufhin ließ er sich widerstandslos festnehmen.
Keine Angaben über die Höhe der Beute
Inzwischen steht fest, dass die Täter osteuropäischer Herkunft sind, teilt die Polizei mit, die das geraubte Bargeld und die beiden Schusswaffen sicherstellte. Über die Höhe der Beute machten weder Polizei noch Sparkasse Angaben. Die beiden polizeibekannten Beschuldigten im Alter von 49 und 50 Jahren wurden ins Gewahrsam gebracht. Die Ermittlungen dauern an.
Sparkassen-Sprecherin Janine Verbeeten erklärte, den Mitarbeitern gehe es gut und die Hauptstelle sei am Freitag wieder geöffnet.