Oberhausen. . Im neuen RTL-Format „Typisch Frau – Typisch Mann“ findet auch Kabarettist Dieter Nuhr seinen Platz. Zusammen mit anderen Promis aus Deutschland wurden im HDO die Folgen für „Typisch Frau – Typisch Mann“ abgedreht. Der Wechsel zum Drehort Oberhausen war dabei ganz im Sinne von RTL.
„Ich bin’s Nuhr“ – so hieß es vor wenigen Tagen im Film- und Medienzentrum HDO in Osterfeld. Insgesamt vier Tage lang stand Kabarettist Dieter Nuhr dort für das RTL-Format „Typisch Frau – Typisch Mann“ vor der Kamera und ermittelte mit Gästen Geschlechter-Spezifisches.
„Es war ein sehr angenehmer Umgang mit den Künstlern“, sagt Ulrich Vogel, Geschäftsführer des Café Pictron, das ebenfalls im HDO-Gebäude beheimatet ist. Erst jetzt dürfe er jedoch verraten, dass sich neben Dieter Nuhr, dem Moderator der vier in Osterfeld gedrehten Folgen, auch Stars und Sternchen wie Jeanette Biedermann, Muriel Baumeister, Lothar Matthäus, Lilli Fassbender und Jens Riwa eingefunden haben.
Mitarbeiter haben sich zu Stillschweigen verpflichtet
„Alle Mitarbeiter haben sich vertraglich zu Stillschweigen verpflichtet“, sagt Vogel, „die Verantwortlichen wollen nicht, dass die Künstler, die hier drehen, von Fans umlagert werden.“ An vier Drehtagen wurde je eine Folge von „Typisch Frau – Typisch Mann“ abgedreht, vor 370 ausgewählten Zuschauern. Voraussichtlich sind die Folgen im Mai zu sehen.
„Anfangs waren die Zuschauer etwas unwillig, denn sie durften während des etwa eineinhalbstündigen Drehs nicht aufstehen und zum Beispiel zur Toilette gehen“, schmunzelt Ulrich Vogel, am Ende aber seien alle begeistert gewesen. Wozu auch die Künstler beigetragen hätten: „Lothar Matthäus und Jeanette Biedermann haben gern auch Autogramme gegeben.“ Nicht bei allen Produktionen, die im Verlauf der letzten Jahre bei HDO Station gemacht haben, sei das so reibungslos gelaufen, weiß Ulrich Vogel.
"Oberhausen war eine gute Alternative"
Wie es in nächster Zeit im ehemaligen Trickfilmstudio HDO – das einmal zum Mekka für Trickfilmschaffende hätte werden sollen – weitergeht, weiß er nicht. Es gebe allerdings Verhandlungen. Die Produktionsfirma von RTL sei gern nach Oberhausen ausgewichen, sagt RTL Pressesprechern Yvonne Wagner: „Im Raum Köln waren einfach keine Studios mehr frei. Oberhausen war eine gute Alternative.“ Sie bestätigte damit einen entsprechenden Bericht von Radio Oberhausen.
Nun sind die Dreharbeiten abgeschlossen, das Gebäude an der Vestischen Straße wartet wieder auf Nutzer – oder einen Käufer, der das Gebäude für 4,9 Mio Euro erwirbt. Zu dem Kurs steht das Objekt nach wie vor im Portfolio der Kreissparkasse Köln, die die Vermarktung übernommen hat. Seit elf Jahren, so Vogel, gebe es im HDO keinen Dauermieter mehr; mit Ausnahme des Café Pictron.
Dieter Nuhr