Oberhausen. “Magische Orte“ können Besucher seit längerem Gasometer bestaunen. Demnächst sollen prominente Referenten wie Willi Weitzel, Reinhold Messner und Sven Plöger Interessierten zudem “Magische Nächte“ bescheren. Auch Korrespondenten wie Antonia Rados berichten von ihrer Arbeit.
„Wir lassen es knallen“, verspricht Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz bei der Vorstellung des Frühjahrsprogramms. Passend zum Ausstellungstitel „Magische Orte“ soll es „Magische Nächte“ mit spannenden Vorträgen geben. Zudem reisen Korrespondenten nach Oberhausen und berichten von ihrer Arbeit in den teils entlegenen, teils gefährlichen Winkeln der Welt.
„Die Ausstellung berührt sehr viele Menschen, es stecken eine Menge spannender Themen darin“, sagt Jeanette Schmitz. So ist es gelungen, eine Reihe prominenter Referenten zu gewinnen.
"Willi will’s wissen"
Den Anfang macht Willi Weitzel, besser bekannt aus der Sendung „Willi will’s wissen“. Er erzählt am 20. April von seinen Reportagereisen. Am 18. Mai ist Angelika Fleckinger zu Gast. Sie leitet das Südtiroler Archäologiemuseum und kennt „Ötzi“, wie kaum ein anderer. Sie erzählt einen wahren Krimi aus Wissenschaft und Menschheitsgeschichte. Die Reihe setzt Diplom-Meteorologe Sven Plöger fort und referiert am 15. Juni zum Klimawandel. Dass es nicht langweilig wird, dafür sollen Fotos und Anekdoten sorgen. Immerhin verspricht der Wetter-Ansager „gute Aussichten für morgen“.
Andreas Kieling hat keine Angst vor wilden Tieren. Der Filmemacher hat Grizzly-Bären, Salzwasserkrokodile oder Wüstenelefanten beobachtet. In einer Multivisionsshow am 20. Juli zeigt er bewegende Momente mit Tieren in aller Welt. Ein Abenteurer, der immer wieder an seine Grenzen geht, ist auch Reinhold Messner. Der Museumsbetreiber, Bergbauer und Extremsportler berichtet am 17. August von seiner Jugend in den Dolomiten, vom Himalaya und dem Nordpol.
Schönheit und Verletzlichkeit der Natur
Thematisch schließt sich der Vortrag von Arved Fuchs am 21. September an. Der Expeditionsleiter ist seit 20 Jahren in aktischen Regionen unterwegs, dabei steht bei ihm nicht nur die Schönheit, sondern auch die Verletzlichkeit der Natur im Mittelpunkt. Einlass zu allen Veranstaltungen ist jeweils um 18.30 Uhr, die Vorträge beginnen um 19.30 Uhr. Eintritt: jeweils 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Nur der Vortrag mit Reinhold Messner kostet 20 Euro. Der Besuch der Ausstellung und die Fahrt im Panoramaaufzug ist jeweils inklusive. Das Museum ist an diesen Abenden bis 24 Uhr geöffnet. Um 22.30 Uhr und um 23 Uhr werden zusätzliche Führungen angeboten.
Eine andere Perspektive nehmen die Korrespondenten ein, die das Gasometer eingeladen hat. Am 7. Mai spricht Fritz Pleitgen über seine Erfahrungen in Moskau und bewertet die politische Entwicklung in dieser Region. Antonia Rados arbeitet seit 1978 als Kriegsberichterstatterin und ist für RTL in vielen Krisengebieten unterwegs. Am 12. Juni erzählt sie etwas über ihre Erlebnisse in Afghanistan.
Ein Streifzug durch den heiligen Hain von Oshogbo
Bartholomäus Grill arbeitete für die „Zeit“ in Afrika und war später afrikapolitischer Berater von Bundespräsident Horst Köhler. Am 3. Juli referiert er über den Wald der Naturgeister: „Ein Streifzug durch den heiligen Hain von Oshogbo“. Einlass ist bei diesen Veranstaltungen jeweils um 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. Die Vorträge sind im Eintritt bereits enthalten.
Einen künstlerischen Höhepunkt gestaltet der Opernmacher Anthony Heidweiler im Rahmen vom „Day of song“ am 1. und 2. Juni. Er nutzt den Gasometer als Klangkörper. Im Mittelpunkt der Performance steht der 43 Meter hohe Regenwaldbaum. Die Sonnenuntergangskonzerte beginnen um 22 Uhr. Karten gibt es für 19 Euro (ermäßigt 16 Euro). Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen ist gestartet.