Oberhausen. .

Die Biefangstraße soll ausgebaut werden. An der Kreuzung zur Markgrafenstraße plant die Stadtverwaltung, einen Kreisverkehr für rund 1,6 Millionen Euro einzurichten. 2013 oder 2014 könnte der Ausbau beginnen.

Die Ecke gilt als Unfallschwerpunkt im Ortsteil Schwarze Heide, Autofahrer rasen in der ausgewiesenen 30er-Zone geradezu, wie ein Anwohner während der Lesersprechstunde im Klosterladen berichtet. Zuletzt blitzte die Polizei einen Fahrer, der mit 70 km/h unterwegs war.

Die Biefangstraße bindet Sterkrade, Buschhausen und Osterfeld an die A3 an. Täglich bis zu 15.600 Autos nutzen sie nach einer Verkehrszählung der Stadt, an Rückstaus und häufige Unfälle haben sich Anwohner gewöhnen müssen. Straße und Gehwege sind in schlechtem Zustand, Schutzstreifen oder ausgewiesene Radwege fehlen. Fußgänger und Radfahrer sind nicht ausreichend geschützt.

Autofahrer zum Abbremsen zwingen

Das soll im Rahmen des neuen Kreisverkehrs zuerst nachgebessert werden: Zwischen Markgrafen- und Hegerfeldstraße werden in einem ersten Schritt neue Straßenbegrenzungslinien festgelegt. Weiter sollen die Fahrbahn verbreitert, Radfahrstreifen und Gehwege einerseits, Längsparkstreifen anderseits angelegt werden.

Der Kreisverkehr zwingt Autofahrer zum Abbremsen: Der Innenring hat eine Bordsteinhöhe von 5 Zentimetern und wird bepflanzt – einfach drüber hinweg fahren kann man also nicht. Geplant ist zudem ein Leitsystem für Menschen mit einer Sehbehinderung.

Etwa 870.000 Euro könnten aus der Kasse der Bezirksregierung beigesteuert werden, ein Förderantrag wurde im September gestellt. Noch ist er nicht bewilligt. Auch liegt noch kein Planungsrecht vor; ein Bebauungsplan wird derzeit erarbeitet.