Oberhausen. Neue Anzeigetafel in der Bahnhofshalle, weitere Monitore sollen folgen. Aber was hat es mit den Dauerpfützen auf sich?
Am Oberhausener Hauptbahnhof – dieses Eindrucks kann man sich nicht erwehren – gibt es immer etwas zu tun. Das weiß man auch bei der Deutschen Bahn, die für die Instandhaltung des Gebäudes zuständig ist. Ein paar Schwachstellen, die alte, fehlerhafte Anzeigetafel zum Beispiel, sind zuletzt behoben worden, andere bleiben.
Wer etwa regelmäßig durch den Personentunnel geht, hat die nassen Stellen vielleicht schon bemerkt. Hier sammelt sich ständig Wasser auf dem Boden. Aber wo kommen die Pfützen eigentlich her? Ein Blick nach oben auf die verrosteten Eisenstangen lässt nichts Gutes vermuten.
Beleuchtung soll besser werden
Sorgen machen müssten sich Bahnreisende aber nicht. „Es besteht keinerlei Gefahr“, beruhigt ein Bahnsprecher. Es gebe regelmäßige Kontrollen, bei denen die Situation des Gebäudes geprüft werde. Woher das Wasser kommt, weiß er jedoch nicht. „Das ist uns bisher nicht aufgefallen.“ Möglicherweise kämen die nassen Flecken durch die starken Regenfälle in der vergangenen Zeit.
Und der Rost – nur ein Schönheitsmakel? „Vom Optischen her sieht es manchmal nicht so schön aus, aber das ist nichts, wovor man Angst haben muss. Wir gucken uns das aber noch mal an, ob da ein Wassereinbruch ist, der noch nicht bekannt war“, versichert der Bahnsprecher.
Und sonst? Neben der neuen, großen Anzeigetafel soll es in der Personenunterführung bald Monitore geben, auf denen Informationen zu Zügen und eventuellen Verspätungen angezeigt werden. Im Duisburger Hauptbahnhof gibt es solche Bildschirme bereits an den Aufgängen zu jedem Gleis.
Auch die Beleuchtung im Hauptbahnhof solle verbessert werden. In Sachen Barrierefreiheit werde es ebenfalls Fortschritte geben, verspricht die Bahn. Bis 2014 werde im Rahmen der „Modernisierungsoffensive 2“ ein neuer Aufzug gebaut.
Warten auf neuen Fahrstuhl
Die Kosten dafür trägt die Bahn nicht allein. Sie müsse lediglich für die „grundlegende Instandhaltung“ aufkommen. „Bei Investitionen wie einem Aufzug kommen auch Gelder von Land und Bund“, erklärt der Bahnsprecher. „Für einen Fahrstuhl muss man mit rund 500.000 Euro rechnen.“ Durch die Modernisierungsoffensive 2, durch die zurzeit etwa 100 kleinere und mittlere Bahnhöfe in Deutschland saniert werden, erhalte Oberhausen rund 1,5 Millionen Euro zur Unterstützung.
Was mögliche weitere Mängel angeht, so sei die Bahn dankbar für Hinweise, betont der Unternehmenssprecher. „Wenn Kunden ein Mangel auffällt, ist es gut, uns zu informieren, damit wir uns das ansehen können.“
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